Studie: Offshore-Windkraft massiv in Verzug - Ziele bis 2020 nicht einzuhalten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Berlin (BoerseGo.de) - Der Ausbau der Offshore-Windkraft hinkt einem Pressebericht zufolge dem Zeitplan der Bundesregierung deutlich hinterher. Es bestehe eine nicht mehr zu erfüllende Erwartungshaltung zur Ausbaugeschwindigkeit, zitiert das „Handelsblatt“ am Donnerstag aus einer Studie des Beratungsunternehmens Offshore Management Resources. In der Analyse wird laut der Zeitung aufgelistet, welche Projekte in Verzug stehen oder ganz abgesagt wurden. Gleichzeitig gehe aber der Netzausbau auf hoher See rasch voran. Die Gefahr verfrühter oder verfehlter Investitionen in Netzübertragungssysteme sei groß, heißt es in der Studie.
Ohne die geplanten zehn Gigawatt (GW) installierter Offshore-Windkraft bis 2020 seien die Ziele der Bundesregierung beim Umbau des Energieversorgungssystems nicht zu erreichen, heißt es in dem Bericht. Bislang sind erst wenige Hundert MW in Nord- und Ostsee installiert.
Ursache für die Verzögerungen beim Bau der Offshore-Windparks sind technische Probleme und Finanzierungsschwierigkeiten. Nicht zuletzt hat auch die Bundesregierung mit ihren zwischenzeitlich zurückgezogenen Plänen für Einschnitte in das Erneuerbare-Energien-Gesetz für Verunsicherung in der Branche gesorgt. Die Autoren der Studie zeigen sich besorgt und halten höchstens gut die Hälfte (5,9 GW) installierter Leistung auf hoher See bis 2023 für realistisch.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.