Studie: Anleger verlangen verständliche Infos bei Geldanlage
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die deutschen Anleger verlangen mehr Transparenz und Verständlichkeit in der Anlageberatung. Dies geht aus einer aktuellen Studie von Fidelity Worldwide Investment zur Qualität der Finanzberatung hervor, die TNS Sofres im Auftrag der Fondsgesellschaft unter mehr als 12.000 Privatanlegern in 14 Ländern Europas durchgeführt hat.
Zwar sei die Anzahl derer, die sich über unverständliche Fachausdrücke und das Kleingedruckte in Produktinformationen beschwerten, von 50 Prozent auf 35 Prozent zurückgegangen. Doch nach wie vor fühlen sich der Umfrage zufolge 53 Prozent der Befragten nicht immer in der Lage, auf Grundlage schriftlicher Produktinformationen ihres Finanzberaters fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
Am meisten macht den Anlegern die mangelnde Vergleichbarkeit der Informationen zu schaffen: 29 Prozent der Befragten klagten über Schwierigkeiten beim Produktvergleich wegen zu unterschiedlicher Darstellungsformen. 14 Prozent der Anleger klagten sogar über eine nicht zu überblickende Flut und nur 8 Prozent über zu wenig Information. Weitere 14 Prozent der Befragten verzweifeln der Umfrage zufolge an der Komplexität der Produkte an sich. "Die verstärkten Bemühungen der Finanzbranche um mehr Klarheit in der Anlageberatung tragen offenbar erste Früchte", sagte Christian Wrede, Vorsitzender der Geschäftsführung von Fidelity Worldwide Investment in Deutschland. "Trotzdem liegt bis zu unserem Ziel einer verständlichen und transparenten Finanzberatung noch ein gutes Stück Weg vor uns." Das novellierte Vermögensanlagegesetz sei vor diesem Hintergrund ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung: Das Zusammenspiel aus Beipackzettel, Beratungsprotokoll für Anleger sowie dem von Finanzberatern zu erbringenden Sachkundenachweis könne Anleger stärker als bislang bei ihrer Anlageentscheidung fundierte Unterstützung liefern.
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