Analyse
11:50 Uhr, 06.12.2021

STRÖER - Was lange währt, wird endlich schlecht?

Der in diesem Jahr schwache Titel berappelte sich im Herbst noch einmal und spulte das Alternativszenario ab. Nun heißt es aber wieder "Zurück auf Los".

Erwähnte Instrumente

  • Ströer SE & Co. KGaA - WKN: 749399 - ISIN: DE0007493991 - Kurs: 68,250 € (XETRA)

Die Ströer-Aktie fiel nahezu das gesamte Börsenjahr 2021 über. Interessanterweise stieg sie kurz nach Veröffentlichung der September-Analyse mit dem Hinweis auf die wichtige Unterstützung zwischen 66,40 und 64,49 EUR kurzzeitig deutlich an. Das Alternativszenario mit Kursen bis an 75,75 EUR wurde abgespult. Seither fällt der Titel wieder wie ein Stein.

In der Vorwoche meldete das Handelsblatt, dass Ströer über den Verkauf des Online-Kosmetikhändlers Asambeauty nachdenke. Ströer hält gut die Hälfte der Anteile an Asambeauty. Asambeauty könnte rund 350 bis 400 Mio. EUR wert sein, also mit dem 14- bis 16-fachen des erwarteten EBITDAs von rund 25 Mio. EUR für 2022 taxiert werden. Als Interessenten kämen Zalando, aber auch Sephora in Frage.

Der Ströer-Aktie half der Bericht nicht wirklich, der steile Abverkauf seit dem Novemberhoch ist voll intakt. Und wieder einmal steht die Unterstützungsszone zwischen 66,40 und 64,49 EUR im Mittelpunkt.

Wird sie gerissen, dürfte sich der Abverkauf beschleunigen. Das Novembertief 2020 bei 59,60 EUR wäre in diesem Fall die erste Anlaufmarke. Erst oberhalb des EMA50 Woche bei knapp 70 EUR entspannt sich die Lage etwas und einer erneute Erholungswelle in Richtung 72,65 und 75,75 EUR wäre denkbar. Oberhalb von 75,75 EUR entstehen prozyklische Kaufsignale.

Fazit: Die Ströer-Aktie bleibt ein schwacher Titel in diesem Jahr. Noch verteidigen die Bullen aber den Supportbereich um 65 EUR. Darunter drohen weiter Verluste.

Jahr 2020 2021e* 2022e*
Umsatz in Mrd. EUR 1,44 1,62 1,82
Ergebnis je Aktie in EUR 0,63 1,63 2,76
KGV 108 42 25
Dividende je Aktie in EUR 2,00 2,07 2,53
Dividendenrendite 2,93 % 3,04 % 3,71 %
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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