Kommentar
12:30 Uhr, 15.07.2024

Stocks On Fire – 3 heiße Aktien für die 29. KW!

Erwähnte Instrumente

Die Aktienmärkte sind weiter im Bullenmodus und so könnten auch in dieser 29. KW weiter steigende Kurse auf uns Aktionäre warten. Nach einem kurzen Schock durch den am Wochenende erfolgten Mordversuch an US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump eröffnen die europäischen Märkte trotzdem nur leicht im Minus. Somit könnten die drei hier vorgestellten Aktien in dieser Woche ein heißes Eisen für weitere Kursgewinne sein.

Friedrich Vorwerk

Der Aktienkurs von Friedrich Vorwerk, einem Pipeline- und Anlagenbauer für Erdgas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen, hatte lange Zeit unter schwachen Margen und rückläufigen Quartalsergebnissen gelitten. Seit dem Q3 2023 ist jedoch wieder Hoffnung aufgekommen, dass das Unternehmen sich langfristig positiv entwickeln könnte. Dieser Optimismus ist auf folgende Aspekte zurückzuführen:

Verdreifachung des Auftragseingangs

Das Unternehmen konnte den Auftragseingang im Q3 2023 auf fast eine Milliarde EUR steigern. Dies entspricht in etwa einer Verdreifachung der Auftragspipeline im Vergleich zum Vorjahr.

Insiderkäufe

Am 8. Dezember 2023 wurden von der Vorstandsriege Aktien im Wert von knapp 2 Millionen EUR zu Kursen zwischen 12,70 EUR und 12,80 EUR erworben. CFO Hameister hofft in den nächsten Jahren von einem erheblichen Auftragsvolumen profitieren zu können.

Neue Aufträge

Am 5. Juni 2024 gab Friedrich Vorwerk bekannt, dass sich das Unternehmen Aufträge zu Landkabelverbindungen in den Offshore-Netzanbindungsprojekten BalWin3 und LanWin4 im deutlich dreistelligen Millionenbereich gesichert habe. Am 24. Juni gewann das Unternehmen einen weiteren Großauftrag für die Realisierung weiterer Teile der Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) mit einem Volumen im hohen zweistelligen Millionenbereich. Die Auftragspipeline wächst somit weiter an.

Chartsituation

Nach deutlichem Anstieg konsolidiert die Aktie von Friedrich Vorwerk aktuell – Quelle: Stock3.com

Die Aktie hat in diesem Jahr einen starken Lauf. Seit einem kurzen Rücksetzer Mitte Januar konnte die Aktie mittlerweile über 40 % Kursplus einfahren. Aktuell konsolidiert die Aktie auf hohem Niveau und scheint auf einen Ausbruch zu lauern.

Bei einem Ausbruch über die letzten Hochs bei 19,40 EUR könnte die nächste größere Bewegung anstehen.

Chipotle Mexican Grill

Bei Chipotle Mexican Grill handelt es sich um eine Fastfoodkette aus den USA. Das Unternehmen vertreibt, wie der Name schon sagt, mexikanisches Essen. Hierbei legt das Unternehmen Wert auf frische und hochwertige Zutaten. Im Jahr 2023 gab es 3.437 Restaurants, in denen 116.000 Angestellte arbeiteten. Mittlerweile gibt es auch einige Filialen in Kanada und im Vereinigten Königreich.

Nach einer unfassbaren Rallye der Aktie in den letzten Jahren (Kursplus von über 1000 % seit 2017) hat die Aktie eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Es gibt allerdings gute Gründe, warum das Unternehmen nun wieder interessant sein könnte:

Weiterhin starke operative Performance

Chipotle hat in den letzten Jahren überwiegend konstant abgeliefert. Die Umsätze wurden fast in jedem Jahr gesteigert. Das Nettoergebnis konnte zwischen 2016 und 2020 nicht überzeugen, legte jedoch dafür seit 2021 wieder umso stärker zu.

Trading-Szenario

Tageschart von Chipotle – Quelle: stock3.com

Die Aktie von Chipotle hat nach einem starken Lauf im Jahr 2024 eine Verschnaufpause eingelegt und bis in die aktuelle Unterstützungszone korrigiert. Bei rund 57 USD liegen die Tiefs aus dem Monat April und der VPOC (Volume Point of Controle), der signalisiert, dass in dem aktuellen Chartbereich erhöhtes Volumen vorliegt.

Sollte die Aktie sich in der aktuellen Zone fangen und über die letzten Hochs im Stundenchart bei 58,80 USD ausbrechen, könnte man versuchen, die Aktie bis zum oberen Ende der Widerstandszone zwischen 65 und 66 USD zu halten. Auch das ATH bei 69 USD könnte mittelfristig wieder angelaufen werden.

Der Stop sollte etwas unterhalb der Unterstützung bei rund 56 USD gewählt werden. Hiermit ergäbe sich ein CRV von etwa 2,5.

Dieses Szenario ließe sich auch mit einem K.O.-Zertifikat der HSBC (WKN: HS20QP – 2,08er-Hebel) umsetzen.

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Atoss Software

Die Atoss Software AG bietet seinen Kunden maßgeschneiderte Softwarelösungen in allen Personalangelegenheiten. Das Unternehmen bietet Hilfe bei der Zeiterfassung, Einsatzplanung, bei Kapazitäts- und Bedarfsplanungen und vielem mehr. Der Aktienkurs ist der zuletzt guten operativen Entwicklung in diesem Jahr gefolgt und so konnte die Aktie zwischenzeitlich gut 35 % zulegen. Von diesem Niveau hat die Aktie jedoch wieder deutlich korrigiert, wodurch sich eine Einstiegsmöglichkeit ergeben könnte. Warum ist Atoss aktuell interessant?

Gute operative Entwicklung

Das Unternehmen hat zuletzt starke Q1-Zahlen vorgelegt und sogar leicht besser als erwartet abgeschnitten. Der Umsatz wurde im Vergleich zum Vorjahr um 16 % auf 41,8 Millionen EUR gesteigert (Erwartungen: 39,95 Mio. Euro). Das EBIT legte überproportional um 21 % auf 14 Millionen EUR (Erwartungen: 13,5 Mio. Euro) zu. Trotz gestiegener Investitionen lag die EBIT-Marge bei 34 Prozent – hier wurden 0,2 % weniger erwartet. Die Jahresprognose wurde bestätigt.

Produkte weiter gefragt

Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran. Deutschland hat hier noch erheblichen Nachholbedarf und von diesem könnte Atoss mit seinen Lösungen profitieren. Für den gesamten Markt des Workforce-Managements wird bis 2028 ein jährliches Wachstum von 8 % erwartet. Als einer der Leader in diesem Sektor sollte Atoss hiervon überproportional profitieren können.

Entwicklung des Marktes für Workforce Management – Quelle: Atoss.com

Chartsituation

Die Aktie von Atoss Software hat nach einem guten Lauf in diesem Jahr mittlerweile aber auch wieder einen deutlichen Rücksetzer von zwischenzeitlich 22 % bekommen. Mittlerweile handelt der Kurs wieder über der 200- und 50-Tagelinie und könnte mit einem nachhaltigen Übersteigen der 120-EUR-Marke mittelfristig wieder Anlauf auf das Allzeithoch nehmen. Auf dem Weg zum ATH liegt ein kleinerer Widerstand, der jedoch bereits mehrfach gebrochen wurde und daher nur untergeordnet beachtet werden sollte. Das Volumenprofil ist über der aktuellen Widerstandszone ebenfalls geringer als darunter und könnte somit ebenfalls den Rücklauf ans ATH unterstützen.

Entwicklung des Marktes für Workforce Management – Quelle: Atoss.com

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte

Der Autor ist im besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der Goldesel Trading & Investing GmbH in einer Geschäftsbeziehung stehen. Bitte beachten Sie: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.