Analyse
11:30 Uhr, 20.01.2023

stock3 Insider- Hier kaufen die Chefs

Einen bemerkenswerten Insiderkauf gibt es heute bei der Aktie von Init zu vermelden. Vorstandschef und Großaktionär Dr. Gottfried Greschner hat über Xetra Init-Aktien im Gegenwert von 128.000 EUR zu 28,45 EUR erworben.

Erwähnte Instrumente

  • init innovation in traffic systems SE - WKN: 575980 - ISIN: DE0005759807 - Kurs: 28,850 € (XETRA)

Das ist insofern bemerkenswert, als die letzten markanten Insiderdeals von Greschner Verkäufe im Jahr 2021 zu Kursen von 40 EUR waren. Ein kleinerer Kauf fand noch Mitte 2022 zu 23 EUR statt, dieser war mit einem Volumen von 9.200 EUR jedoch sehr gering gewesen.

Greschner scheint ein gutes Timing zu haben

Weitere Transaktionen im Jahr 2022 gab es zwar auch, doch diese standen ausschließlich im Zusammenhang mit der Vergütung über Mitarbeiteraktien. 2021 verkaufte Greschner nahe der Spitzenkurse für mehrere 100.000 EUR Aktien seines Unternehmens. Kein schlechtes Timing, die Aktie toppte einige Zeit später und halbierte sich im Anschluss.

Aktuell scheint es wieder zu passen. Die letzten Zahlen waren stark. Der Ausblick auf 2023 dürfte, wenn es nach den Analysten von Warburg Research geht, ebenfalls stark ausfallen. Init verfügt über einen sehr hohen Auftragsbestand und die Nachfrage aus dem öffentlichen Nahverkehr nach den Dienstleistungen von Init steigt wieder.

Erst gestern veröffentlichte Init eine Pressemitteilung, wonach man mit der von Init und HanseCom entwickelten App, deutschlandweit Nahverkehrstickets für 49 EUR erwerben kann. Bereits 20 Verkehrsverbünde haben die beiden unter Vertrag. Mit der App hat der Kunde das deutschlandweit gültige Ticket immer auf dem Smartphone dabei.

Auch ein weiterer Aktienrückkauf findet derzeit über die Börse statt. Es werden zur Ausgabe von Mitarbeiteraktien 35.000 Stücke zurückerworben.

Im Jahr 2023 soll Init, wenn es nach den Analysten geht, rund 221 Mio. EUR Umsatz erzielen und ein Ergebnis von 1,63 EUR pro Aktie erzielen. Das KGV läge demnach bei relativ fairen 17. Da Init auch künftig wieder deutliches Wachstum plant, scheint das nicht zu ambitioniert zu sein. Die Aktie ist auch Bestandteil des Depots „Deutsche Aktien“ auf PROMax und wurde dort zu 19,22 EUR ins Depot gekauft.

Fazit: Init ist fundamental solide aufgestellt, profitiert vom Nachholbedarf bei den öffentlichen Verkehrsmitteln und steht vor einer Wachstumsphase. Da Greschner in der Vergangenheit ein ganz gutes Händchen bei Insiderdeals hatte, können Anleger dem auch folgen. Zuletzt berichtete ich über die aussichtsreiche Aktie an dieser Stelle.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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