INIT - Höchste Eisenbahn zum Einstieg?
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- init innovation in traffic systems SEKursstand: 39,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- init innovation in traffic systems SE - WKN: 575980 - ISIN: DE0005759807 - Kurs: 39,300 € (XETRA)
Der Umsatz stieg 2024 um 26,0 Prozent auf 265,7 Millionen Euro, was die obere Grenze der ursprünglich angepeilten Zielspanne von 240 bis 260 Millionen Euro übertraf und die Erwartungen von Warburg Research (259,8 Millionen Euro) ebenfalls überbot. Das starke Wachstum war dabei vor allem organisch (+23 % im Vergleich zum Vorjahr) und wurde durch den Abschluss von Meilensteinen bei den Projekten in Houston sowie kleinere Aufträge im Laufe des Jahres unterstützt. Die Akquisition von DILAX Intelcom im September, die zu einem Umsatz von 6,3 Millionen Euro beitrug, trug ebenfalls zum Ergebnis bei. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg der Projektumsätze um rund 60 %, was die Stärke von init in der Umsetzung komplexer Projekte unterstreicht.
Init entwickelt und implementiert digitale Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr, einschließlich Systeme für Ticketing, Fahrgastinformations- und Fahrzeugmanagement sowie intelligente Infrastrukturtechnologien. Das Unternehmen bietet integrierte Softwarelösungen zur Optimierung von Verkehrsabläufen und zur Förderung der Digitalisierung in Bus- und Bahnnetzen weltweit. Und das sehr erfolgreich!
Dollar belastet im Schlussquartal
Trotz dieser positiven Umsatzentwicklung lag das EBIT mit 24,5 Millionen Euro nur am unteren Ende der Zielspanne (24 bis 28 Millionen Euro) und unter den Erwartungen von Warburg Research (24,5 Millionen Euro). Dies war vor allem auf die negativen Währungseffekte durch den Anstieg des Euro/US-Dollar-Kurses zum Jahresende zurückzuführen, was zu einem Verlust von 2,5 Millionen Euro im vierten Quartal führte, verglichen mit einem Gewinn von 0,1 Millionen Euro im Vorjahr. Zudem belastete der höhere Anteil an Projektumsätzen die Bruttomarge, was die Skaleneffekte des erhöhten Umsatzniveaus teilweise aufzehrte.
Für das Jahr 2025 stellt init einen Umsatz von 300 bis 330 Millionen Euro in Aussicht, was im Rahmen der Erwartungen liegt. Auch wenn die großen Aufträge aus London und Atlanta, die den Rekord-Auftragseingang von 433 Millionen Euro im Jahr 2024 antrieben, voraussichtlich erst Ende 2025 und in den Jahren 2026/2027 einen bedeutenden Beitrag leisten werden, erwartet init weiteres Wachstum durch kleinere Projekte sowie die erstmalige Konsolidierung von DILAX (geschätzte 15 Millionen Euro). Die EBIT-Prognose für 2025 liegt bei 30 bis 33 Millionen Euro, was zunächst unter der Schätzung von Warburg Research (39 Millionen Euro) liegt. Eine erhöhte Investitionstätigkeit in das NextGen-Produktportfolio und die verstärkten Abschreibungen führen zu einem niedrigeren operativen Ergebnis.
Init dürfte auch von den geplanten Infrastrukturinvestitionen der deutschen Regierung profitieren, was das Wachstum in Zukunft weiter ankurbeln sollte. Angesichts der soliden Performance im Jahr 2024 und der langfristig laufenden Großaufträge bleiben die Aussichten weiter stark.
Quelle: Präsentation von init
Fazit: Wenn es init gelingt, weiter so stark zu wachsen, wie es die Analysten erwarten, dann geht die Bewertung auf jeden Fall in Ordnung. Doch es ist Projektgeschäft. Die einzelnen Quartale weisen daher auch mal deutliche Schwankungen auf. Damit muss man Leben können. Investoren dürften dieses Jahr vor allem darauf achten, dass der Auftragseingang weiterhin auf einem hohen Niveau verweilt. Im Musterdepot "Deutsche Aktien" auf Trademate sind wir hier schon länger investiert und liegen rund 100 % vorne. Die init-Aktie bleibt auf mittlere Sicht aussichtsreich. Abstauberlimits würde ich in den Bereich um 35 EUR legen.
Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.
Schätzungen von Warburg Research
Jahr | 2024 | 2025e* | 2026e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 265,70 | 322,20 | 387,00 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,57 | 1,96 | 2,89 |
KGV | 25 | 20 | 13 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,80 | 0,90 | 1,00 |
Dividendenrendite | 2,08% | 2,34% | 2,60% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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