Stimmung der Anleger auf Rekordhoch
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Nachdem die Stimmung der deutschen Anleger bereits vor dem Jahreswechsel einen neuen Höhepunkt erreicht hatte, stieg der Optimismus im Januar noch weiter an: Mit 63,6 Prozent halten nun fast zwei Drittel der befragten Investoren eine positive Entwicklung des deutschen Aktienmarktes für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich (Dezember 2005: 54,1 Prozent). Gleichzeitig ging der Anteil der Pessimisten auf 8,9 Prozent zurück (Dezember 2005: 12,1 Prozent). Dies zeigt die aktuelle JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Befragung.
Dabei gab es in fast allen Ausprägungen der Antworten Rekordergebnisse: Während erstmals mehr als die Hälfte der Befragten (52,3 Prozent) steigende Börsen für "wahrscheinlich" hielten, schätzten 11,3 Prozent dies sogar als "sehr wahrscheinlich" ein. Eine neutrale Position bezogen 27,5 Prozent. Mit 7,0 Prozent lag der Anteil derjenigen, die eine positive Marktentwicklung für "unwahrscheinlich" halten, erstmals unter 10 Prozent und lediglich 1,9 Prozent sehen dies als "sehr unwahrscheinlich" an.
Der Anleger-Optimismus zeigt sich auch im JPMorgan Asset Management Investor Confidence- Gesamtindex. Dieser Mittelwert aus den einzelnen Antworten liegt mit 6,4 deutlich über dem Dezember-Ergebnis (4,8); der bisherige absolute Höchstwert wurde damit um über 30 Prozent übertroffen.
Da in Deutschland nur rund jeder Fünfte - das heißt 22,4 Prozent der 2000 Befragten - Investments besitzt, ist auch ein Blick auf die Gesamtbevölkerung aufschlussreich. Der JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Indexwert stieg hier um 1,4 Punkte auf -1,3 und erreicht damit ebenfalls einen neuen Höchstwert. Erstmals übertrifft auch in der Gesamtbevölkerung die Anzahl der Optimisten mit 33,6 Prozent die Anzahl der Pessimisten (30,5 Prozent).
Trotz des Stimmungshochs zeigten sich die deutschen Privatanleger im Januar 2006 weniger investitionsfreudig als noch im Vormonat: Mit 46,9 Prozent ging die Bereitschaft, in den nächsten zwölf Monaten Geld anzulegen, um 3 Prozentpunkte zurück.
Von den geplanten Investitionen können Fonds den größten Anteil verbuchen: Sie liegen mit 28,8 Prozent mit weitem Abstand in der Anlegergunst vorn und haben ihren Anteil noch um 3,8 Prozentpunkte gesteigert. Zweitbeliebteste Anlageform sind in der aktuellen Befragung Aktien, die mit 16,7 Prozent erstmals vor dem Sparbuch (13,6 Prozent) rangieren. Während der Anteil der Aktien um 3,5 Prozentpunkte stieg, ging der des Sparbuchs um 5,5 Prozentpunkte zurück. "Das gute Abschneiden der Aktie in unserer Befragung erstaunt nicht, denn eine aktuelle Umfrage des Deutschen Aktieninstituts bestätigt, dass das Vertrauen in Aktien gestiegen ist", sagt Boudewijn Hoogenraad.
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