Steuereinnahmen für Bund und Länder auf dem Rückzug
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Berlin (BoerseGo.de) - Der über eineinhalb Jahre andauernde Steuerboom für den deutschen Fiskus scheint beendet zu sein. Im Januar verhinderte nur ein Sondereffekt ein Minus beim Bund und den Ländern. Wie das Bundesfinanzministerium in seinem aktuellen Monatsbericht mitteilte, stiegen die Steuereinnahmen im Januar 2012 (ohne reine Gemeindesteuern) im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,9 Prozent. Ohne Sondereffekte in Höhe von 1,6 Milliarden Euro wären die Einnahmen indes um 0,4 Prozent zurückgegangen. "Ohne diese Effekte ist jedenfalls der Trend monatlich steigender Einnahmen zunächst gebrochen", schreibt das Finanzministerium. Zuletzt waren die Steuereinnahmen im Juli 2010 gesunken. Für das Gesamtjahr 2012 hatten die Steuerschätzer zuletzt ein Einnahmeplus (ohne reine Gemeindesteuern) von 3,2 Prozent vorausgesagt.
Das Lohnsteueraufkommen stieg im Januar um 2,3 Prozent, das Umsatzsteueraufkommen um 1,3 Prozent. Diese beiden Steuern machen rund 60 Prozent des Gesamtaufkommens aus. Bereits in den vergangenen Monaten machte sich die nachlassende Dynamik auf der Einnahmenseite bemerkbar. Im Dezember lag das Steuerplus bei 4,1 Prozent. Im November hatten Bund und Länder im Vergleich zum Vorjahresmonat allerdings noch einen Zuwachs von 7,6 Prozent verbucht, im Oktober lagen die Mehreinnahmen sogar noch bei 8,5 Prozent.
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