Fundamentale Nachricht
12:23 Uhr, 07.07.2014

Steigender Ölpreis: Gefahr für die Konjunktur

Ein starker Ölpreisanstieg infolge des Konflikts im Irak würde nach Mienung von James Swanson, MFS Chief Investment Strategist, die Märkte empfindlich treffen.

Frankfurt / Boston (BoerseGo.de) - James Swanson, MFS Chief Investment Strategist, befürchtet, dass ein deutlicher Ölpreisanstieg die Märkte belasten könnte. Die militante ISIS-Gruppe könnte das irakische Öl für ihre Ziele benutzen wollen, womit ein Preisanstieg verbunden sein könnte, heißt es in einem aktuellen Marktkommentar.

Längerfristig dürfte eine neue irakische Regierung – ob sie dem Westen gegenüber negativ eingestellt sei oder nicht – das Öl jedoch weiterfließen lassen, um Geld hereinzubekommen. Bis dahin bestehe jedoch nach wie vor die Möglichkeit, dass es zu einer weiteren Eskalation des Konflikts und Lieferunterbrechungen komme, heißt es weiter.

Während Europa stark anhängig von Öl aus dem Nahen Osten und Gas aus Russland (einer weiteren Krisenregion) sei, seien auch die USA trotz steigender US-Ölproduktion noch nicht unabhängig von Importen. „Ein starker Ölpreisanstieg würde sowohl die Kaufkraft der Konsumenten als auch die Unternehmen treffen. Und da die S&P500-Unternehmen 40 Prozent ihrer Gewinne außerhalb der USA generieren, ist auch die Fähigkeit der börsennotierten Unternehmen, ihre Gewinne zu steigern, in Gefahr“, so Swanson.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten