Steigende Immobilienpreise = Inflation
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Die Preise für Eigentumswohnungen in München sind in den letzten Jahres massiv gestiegen. Wie der aktuelle 5-Jahresvergleich von immowelt.de zeigt, liegen die Kaufpreise derzeit bei durchschnittlich 5.747 Euro pro Quadratmeter. Das ist ein Anstieg von 85 Prozent gegenüber dem Jahr 2010, als es noch 3.103 Euro waren. Die Mieten sind im gleichen Zeitraum "nur" um 28 Prozent gestiegen, was sich negativ auf die Mietrendite auswirkt. Diese Differenz ist auch eine Folge der Niedrigzinspolitik der EZB. Da die Zinsen für Immobilienkredite in den letzten Jahren weiter gefallen sind, "lohnt" sich eine Investition aktuell auch schon bei einer niedrigeren Mietrendite. Entsprechend sind Kapitalanleger bereit, einen höheren Kaufpreis zu zahlen. Zusammen mit dem mangelnden Wohnraum war das sinkende Zinsniveau der größte Treiber der Immobilienpreise in den letzten Jahren.
Obwohl sich die Zinsen derzeit auf Rekordtief befinden, wird es für Privatpersonen immer schwieriger eine Immobilie zu finanzieren. Grund ist die hohe Diskrepanz zwischen dem Kaufpreisanstieg und der Kaufkraft pro Einwohner, die in der Landeshauptstadt seit 2000 nur um 13 Prozent gestiegen ist. Steigende Immobilienpreise sind übrigens auch eine Art Inflation. Für das gleiche Geld bekommt man aktuell deutlich weniger Quadratmeter als noch vor einigen Jahren. Das entspricht de facto einer Geldentwertung. In den offiziellen Inflationsdaten vom Statistischen Bundesamt finden die Immobilienpreise jedoch keine Berücksichtigung. Wenn man bedenkt, wie viel Prozent des Lebenseinkommens für den Kauf einer eigenen Immobilie aufgewendet werden muss, erkennt man schnell, dass die offizielle Inflationsrate den "Wert des Geldes" nicht annähernd realistisch darstellen kann.
Gut, richtig schöne und günstige Immos gibt es auch in der BRD.
Solange einem Land, Norden und Osten nicht schockt.
Nur ist so ein Landgut auch eine heiden Arbeit.
Objekte zur V&P sind schon länger tot. Nur Eigennutzung macht
noch Sinn. Einer der sich damit auskennt verkauft gerade alles,
bis auf sein Haus. Einziger Kommentar. "Bald kannst Du damit Schweine füttern."
Die Südbayern sind halt etwas herber....
Herr Gansneder, da kann ich Ihnen nur zu 100% zustimmen.
wohnen ist inzwischen ein Luxus geworden für viele Familien. Wenn die Mietentwicklung in der Inflation fehlt ist es falsch denn es sind Kosten und der Mieter hat von Wertsteigerungen nichts. In vielen Haushalten wird schon mehr als die Hälfte dafür ausgegeben.
So schauts aus. Die "Inflation" nur an den Konsumgüterpreisen zu messen ist einfach komplett überholt bzw. schlicht und einfach "falsch".
Aber die Zentralbanker schert das nicht, weder in den USA noch in Europa. Zuviel Geld wird mit Immobilien und Aktien verdient...