Steht der Blast Spring kurz bevor?
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Willkommen bei Blockstories, dem Kamillentee unter den Newslettern. Ziehzeit: 5 Minuten.
❤️ Ein ganz großes Dankeschön an Konstantin, der als erster Leser die Marke von 100 Referrals geknackt hat. Whoop whoop! Da ein Bitcoin mittlerweile zu teuer geworden ist, bedanken wir uns mit einem Shoutout für sein Online-Fahrradgeschäft Velobird. Dort gibt’s hochwertige und professionell aufbereitete gebrauchte Fahrräder und nach Absprache einen 100 € Rabatt mit dem Code “BLOCK100”.
Unsere Themen heute:
- 📈 Rekordtag für Bitcoin-ETFs
- ✉️ Satoshi Emails veröffentlicht
- 🟡 Blast terminiert Mainnet-Launch
- 📊 Uniswap plant Fee Switch: Eine neue Ära für DeFi?
In diesem Markt willst du kein Bär sein. Getragen von einem neuen Höchstwert im Handelsvolumen der neun neuen Bitcoin-ETFs in Höhe von 2,4 Milliarden USD sowie dem bisher niedrigsten Abfluss aus GBTC (22,4 Millionen USD) konnte Bitcoin gestern um 5,6% zulegen und sich damit auf ein neues Niveau nahe der 55.000 USD Grenze absetzen.
Auch die börsengelisteten Beta-Wetten Coinbase und Bitcoin-Mining-Unternehmen reagierten erwartungsgemäß stark auf die Preisbewegung. Im Falle von $COIN sogar so stark, dass Gerüchte aufkamen, wonach das allgemeine Marktsentiment nur einen Teil des Kursgewinns von fast +17% begründet.
Konkret wird darüber spekuliert, dass ein New Yorker Gericht Coinbase’ Antrag auf Abweisung der SEC-Klage zeitnah stattgeben könnte. Die US-Börsenaufsicht hatte im Juni 2023 Coinbase beschuldigt, 13 nicht-registrierte Wertpapiere auf ihrer Plattform anzubieten, darunter $SOL und $MATIC.
Als - bedingt stichhaltige - Indizien werden ein Tweet von Coinbase’ Chief Legal Officer sowie der überraschende Vorschlag der Uniswap Foundation, $UNI-Tokenbesitzer an den Gebühren des Protokolls zu beteiligen, angeführt.
Stand: 26.02. 23:21 Uhr
- Der NFT-Marktplatz MagicEden geht heute auf Ethereum live. Mit Launch wird Yuga Labs seine Unterstützung für Marktplätze, die keine Lizenzgebühren für Künstler abführen, für ausgewählte Kollektionen einstellen.🖼️
- Parcl verkündet Airdrop-Infos. Das DeFi-Protokoll auf Solana, über das auf steigende und fallende Immobilienpreise spekuliert werden kann, hat Details zu seinem $PRCL-Token veröffentlicht. Dieser soll im April lanciert werden. Wie ihr euch qualifizieren könnt, erfahrt ihr in unserem Airdrop-Guide.🪂
- MicroStrategy auf X gehackt. Das Unternehmen von Michael Saylor wurde gestern das Opfer eines Hacks. Mithilfe eines Phishing-Links konnte der Angreifer etwa 440.000 USD von X-Nutzern erbeuten.🥷
- E-Mails von Satoshi Nakamoto veröffentlicht. Im Zuge eines Gerichtsprozesses hat einer der frühen Mitwirkenden an Bitcoin seinen privaten E-Mail Verkehr mit dem/der mysteriösen Schöpfer/in des Netzwerks veröffentlicht. Wir haben die Top 9 Insights aus den E-Mails hier für euch zusammengetragen.📧
Steht der “Blast Spring” kurz bevor?
Am Donnerstag ist es soweit.
Dann wird die vom Team des NFT-Marktplatzes Blur entwickelte Blast Layer-2 Blockchain offiziell an den Start gehen und mehr als zwei Milliarden USD an Liquidität freigeben.
So viel Kapital haben Airdrop-Farmer seit Ende November auf Blast gebridget und Blast damit zur zweitgrößten Layer-2 nach TVL gemacht.
Top 5 Layer-2s nach Total Value Locked (TVL)
Dass dieses Kapital mit dem Mainnet-Launch nun im großen Stil von Blast abgezogen und in Punktesysteme auf anderen Blockchains fließen wird, ist eher unwahrscheinlich.
Stattdessen ist Blast dabei, das Go-To-Market Playbook für Layer-2 Blockchains neu zu definieren und dabei einen der erfolgreichsten Launches aller Zeiten hinzulegen.
Blurs Go-to-Market Playbook
In einem Meer aus konkurrierenden Layer-2 Lösungen optimiert Blast nicht darauf, die technisch elegantere Blockchain zu entwickeln.
Teams wie Optimism und Polygon haben ihre Technologie frei verfügbar gemacht und dank Rollup-as-a-Service-Anbietern wie Conduit und Gelato wird der Launch einer Layer-2 Blockchain mittlerweile zu einer Sache von wenigen Klicks.
Somit rücken Marketing und Business Development in den Vordergrund - zwei Disziplinen, die Blur- und Blast-Gründer Pacman wie kein zweiter beherrscht.
Für Blast setzt er auf eine Kombination aus Rendite-Innovation und Airdrop-Farming:
- Native Rendite: Im Gegensatz zu anderen Layer-2 Blockchains erhalten Nutzer auf Blast durch Integrationen mit Lido und Maker automatisch eine Rendite auf ihre eingezahlten ETH und Stablecoins.
- Airdrop-Programm und Lock-In: Wie die meisten Protokolle dieser Tage setzt auch Blast auf ein Punktesystem, das gebundenes Kapital und Referrals mit der Aussicht auf einen Airdrop belohnt. Verstärkt wird dieser Effekt durch den Umstand, dass Blast seit mehr als drei Monaten eine one-way Bridge ist und das Kapital nur den Weg ins Protokoll kennt.
Mithilfe dieser Strategie gelang es Blast, über 150.000 Wallets zur Einzahlung von insgesamt zwei Milliarden USD zu mobilisieren und damit hunderten Entwicklern die unmissverständliche Botschaft zu senden, über Nutzer und Liquidität zu verfügen.
Big Bang Wettbewerb und Triple-Airdrop-Farming
Und um sicher zu gehen, dass alle Entwickler die Message auch wirklich verstanden haben, veranstaltete Blast einen einmonatigen Hackathon, der vergangenen Freitag mit der Ehrung der Gewinner ein Ende fand.
Über 3.000 Teams sollten sich bewerben. 47 von ihnen wurden letztlich ausgezeichnet.
Neben geballter PR werden sie einen signifikanten Anteil an dem für Mai geplanten Blast-Airdrop erhalten, wobei viele von ihnen bereits bekanntgegeben haben, diese Allokation zu 100% an ihre eigenen Nutzer weiterzugeben.
Für die Nutzer ergibt sich eine Triple-Airdrop-Farming Opportunität, bei der sie sich zweimal für Blasts Airdrop sowie für eventuelle Tokens der jeweiligen Protokolle qualifizieren können.
Damit steht dem Blast-Ökosystem ein Konjunkturprogramm in noch ungewisser Dimension ins Haus.
Avail | 27 Mio. USD | Seed : Infrastrukturanbieter, der modularen Blockchains helfen möchte, besser zu skalieren sowie ohne Vertrauensannahmen miteinander zu kommunizieren.
Talus | 3 Mio. USD | Seed : Plattform, auf der KI-Agenten entwickelt und anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden können.
Clave | 1,6 Mio. USD | Pre-Seed : Account Abstraction Wallet.
Uniswap Fee Switch: Eine neue Ära für DeFi?
Am vergangenen Freitag hat die Uniswap Foundation, die Non-Profit-Organisation hinter DeFis größter dezentraler Börse, einen Governance-Vorschlag an die Community unterbreitet, der die Einführung einer Protokollgebühr samt Umsatzbeteiligung für $UNI-Besitzer vorsieht. Der $UNI-Token reagierte daraufhin mit einem Sprung um 75%.
Derzeit sind die sogenannten “Liquidity Provider Fees” die einzigen Gebühren, die auf Uniswap erhoben werden.
- Dabei müssen die Nutzer, abhängig vom zugrundeliegenden Liquiditätspool, pro Trade zwischen 0,05% und 1,00% an die Liquidity Provider zahlen.
- Zur Einordnung: Uniswap verzeichnet derzeit im Schnitt ein tägliches Handelsvolumen von über einer Milliarde USD.
Laut dem neuen Governance-Vorschlag soll ein Teil dieser Gebühren nun an die Besitzer von $UNI ausgeschüttet werden.
- An den Umsätzen sollen jedoch nur diejenigen beteiligt werden, die ihre Tokens staken und ihre Stimmrechte an einen anderen Nutzer oder sich selber delegieren.
Durch die Umsatzbeteiligung möchte die Foundation die Teilnahme an der Governance von Uniswap fördern und somit langfristig wichtige Entscheidungen schrittweise an die Community abgeben.
- Zurzeit ist die Beteiligung am Governance-Prozess noch chronisch gering.
Es handelt sich übrigens nicht um den ersten Fee Switch Versuch. Im Juni des vergangenen Jahres scheiterte der Vorschlag noch in einer Abstimmung.
- Da der Vorschlag dieses Mal jedoch von der Uniswap Foundation selbst kommt, gilt seine Annahme als ziemlich wahrscheinlich.
Zoom out: Dass die meisten dezentralen Protokolle ihre Tokenholder bisher nicht an den Umsätzen beteiligt haben, ist neben wettbewerbsstrategischen Gründen vor allem einer regulatorischen Ungewissheit geschuldet. Wird Uniswaps Vorschlag verabschiedet und ohne Komplikationen umgesetzt, könnten weitere DeFi-Protokolle ihrem Beispiel folgen.
Disclaimer: Die im Blockstories Newsletter enthaltenen Informationen stellen in keiner Weise eine Anlageberatung dar. Deshalb gilt: wir übernehmen keine Haftung für Anlageentscheidungen, die Sie aufgrund der hier präsentierten Informationen treffen.
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