Statistikamt: Deutsche Unternehmen beweisen in der Krise Stärke
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Der schwächelnden Konjunktur zum Trotz zeigen sich die Unternehmen in Deutschland robust. Im August 2012 meldeten die deutschen Amtsgerichte 2.390 Firmeninsolvenzen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Das sind 7,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen war im August mit 8.594 Fällen um 5,2 Prozent ebenfalls deutlich niedriger als im August 2011. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summierte sich die Gesamtzahl der Insolvenzen im August 2012 auf insgesamt 13.093 Fälle, das waren 5,4 Prozent weniger als im August des Vorjahres.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den August 2012 auf 4,2 Milliarden Euro, gaben die Statistiker weiter an. Im August 2011 lagen sie bei 2,4 Milliarden Euro. „Der Anstieg der Forderungen – bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen – ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im August 2012 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten als im August 2011“, erläuterte das Bundesamt.
Dank des guten Jahresstarts mussten von Januar bis August mit gut 19.746 Unternehmen 2,9 Prozent weniger den Gang zum Amtsgericht antreten als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt (inkl. der Verbraucherpleiten) registrierten die Gerichte in diesem Zeitraum 103.844 Insolvenzen, das waren 3,4 Prozent weniger als in den Monaten Januar bis August des Vorjahres.
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