Stablecoins: Vermutlich nur eine kurze Verzögerung beim Genius Act
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Die Partei von US-Präsident Donald Trump hatte die sogenannte "Crypto Week" ausgerufen, um die Initiative final zu beschließen. Nachdem Senat und Repräsentantenhaus leicht unterschiedliche Versionen verabschiedet hatten, scheitert die nun notwendige Zusammenführung an neuen Forderungen einiger republikanischer Abgeordneter.
Das Gesetz soll vorschreiben, wie Anbieter von Stablecoins die erhaltenen Kundengelder verwalten müssen. Damit soll sichergestellt werden, dass die an den Dollar gekoppelten Token jederzeit im Verhältnis eins zu eins umgetauscht werden können. Die Aussicht auf eine klare Regulierung hatte in den vergangenen Wochen bekanntlich eine regelrechte Goldgräber-Stimmung ausgelöst. Die Aktie von Circle, erst seit Anfang Juni börsennotiert, war der offensichtlichste Gewinner an der Börse.

Zudem prüfen Handelsriesen wie Walmart und Amazon die Ausgabe eigener Stablecoins, und auch Banken wie JPMorgan Chase engagieren sich in diesem Sektor.
Neben dem Stablecoin-Gesetz verfolgen die Republikaner zwei weitere Vorhaben. Ein Gesetz soll der US-Notenbank Fed untersagen, eine eigene digitale Zentralbankwährung auszugeben – das Gegenteil der Pläne der Europäischen Zentralbank, die einen digitalen Euro will. Eine zweite Initiative zielt darauf ab, die Derivate-Aufsicht CFTC als primäre Regulierungsbehörde für Kryptowährungen zu etablieren und damit die unter der Vorgängerregierung besonders strikte Börsenaufsicht SEC zu entmachten.
Trump, der sich im Wahlkampf als "Krypto-Präsident" positionierte, will die Vorhaben schnell auf seinem Schreibtisch zur Unterzeichnung. Den passenden Druck hat er schon ausgeübt. Der Genius Act dürfte wie gewünscht verabschiedet werden.
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Eine clevere Geschäftsidee, quasi ein Derivat auf den USD herauszugeben und auch noch die Zinserträge aus den "Anlage-"Geldern zu kassieren. Warum verwundert es nicht, dass sich hier die großen Investmentbanken engagieren?