Kommentar
16:53 Uhr, 18.07.2019

Staatsschulden - sind sie wirklich ein Problem?

Immer noch wird auf den Staatsschulden herumgeritten als wären sie ein tatsächliches Problem. Sind sie aber nicht.

Sie sind kein Problem, wenn man eine bestimmte Sichtweise einnimmt. Oft wird in der Betrachtung nur eine Zahl genannt: die Verschuldung des Staates relativ zur Wirtschaftsleistung. Bei diesen Zahlen wird einem teils schwindelig. Den Vogel schießt nach wie vor Japan ab. Japans Verschuldung liegt inzwischen bei 250 % der Wirtschaftsleistung. Es ist dabei absolut nicht absehbar, dass dieser Schuldenberg irgendwann kleiner wird. Gleichzeitig schrumpft die Bevölkerung, das Wachstum ist niedrig und die Inflation kaum wahrnehmbar. Die Schulden werden also nie wieder zurückgezahlt. Davon kann man ausgehen. Das stört allerdings niemanden. Japan zahlt für seine Schulden keine Zinsen bzw. erhält sogar von Anlegern noch Geld dafür, dass er sich verschuldet. Das ist eine verkehrte Welt, doch seit Jahren gehört sie zur Normalität.

Jetzt weiterlesen mit stock3 Plus

Mit Code STARTPLUS 1. Monat gratis!
1. Monat für
0,00 € 11,99 €

Deine Vorteile:

  • Freier Zugriff auf alle Artikel – auch mobil mit der stock3 App
  • Exklusive Trading-Setups & Investmentideen
  • Monatlich kündbar
Jetzt gratis testen
Nach kostenlosem Testmonat 11,99 € mtl. inkl. MwSt., jederzeit kündbar

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

Mehr über Clemens Schmale
  • Makroökonomie
  • Fundamentalanalyse
  • Exotische Basiswerte
Mehr Experten