Analyse
11:24 Uhr, 06.08.2020

S&T - Kaufwelle hält nicht lange an

Es hätte der erhoffte Befreiungsschlag für die Aktie von S&T werden können, Nach Wochen der Seitwärtsphase meldeten sich heute zunächst die Käufer. Vom Kursplus ist inzwischen aber nicht mehr viel übrig.

Erwähnte Instrumente

  • KONTRON AG O.N
    ISIN: AT0000A0E9W5Kopiert
    Kursstand: 24,560 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • KONTRON AG O.N - WKN: A0X9EJ - ISIN: AT0000A0E9W5 - Kurs: 24,560 € (XETRA)

Der österreichische Technologiekonzern S&T hat heute starke Zahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal vorgelegt. Inmitten der Coronakrise gelang des dem Unternehmen, den Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 8 % auf 268,6 Mio. EUR zu steigern. Das EBITDA kletterte überproportional um 16 % auf 27,0 Mio. EUR. Analysten hatten nur mit einem Umsatz von 248,7 Mio. EUR und einem EBITDA von 24,0 Mio. EUR gerechnet. Beeindruckend fiel im ersten Halbjahr vor allen Dingen der operative Cashflow aus, welcher sich von -11,7 Mio. EUR auf 27,2 Mio. EUR verbesserte.

Das Management bekräftigte die Gesamtjahresprognose, wonach der Umsatz mindestens bei 1,15 Mrd. EUR liegen soll und das EBITDA die Marke von 115 Mio. EUR überschreiten dürfte.


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Die Aktie von S&T reagierte zunächst mit einem satten Kurssprung und überwand dabei die Widerstände bei 24,10 und 25,16 EUR. Inzwischen bestimmen intraday aber wieder Verkäufe den Handel. Das Kursplus ist merklich zusammengeschrumpft.

Grundsätzlich haben sich die Bullen mit der Verteidigung des EMA200 eine gute Basis für eine mittelfristige Aufwärtswelle geschaffen. Hierfür wäre es aber notwendig, die Marke von 24,10 EUR von nun an zu verteidigen. Darunter liegt bei 23,84 EUR das heutige Gap, welches im Zuge eines kurzen Auswasches noch geschlossen werden könnte, um den Chart zu bereinigen. Im Anschluss müssen sich die Käufer zurückmelden, ansonsten droht ein erneuter Test der Unterstützungen bei 21,88 und 21,66 EUR. Spätestens unter 21,44 EUR würden sich deutliche Verkaufssignale ergeben. In diesem Fall wäre die Range der vergangenen Wochen zur Unterseite aufgelöst.

Stabilisieren die Käufer in den kommenden Tagen dagegen den Kurs, könnten sie einen weiteren Angriff auf die Hürden bei 25,16 und 26,18 EUR starten. Langfristig hätte sich der Titel allerdings erst freigeschossen, wenn das Hoch bei 28,06 EUR überwunden wird.

Jahr 2019 2020e* 2021e*
Umsatz in Mrd. EUR 1,12 1,19 1,42
Ergebnis je Aktie in EUR 0,74 0,72 1,00
Gewinnwachstum -2,70 % 38,89 %
KGV 33 34 25
KUV 1,4 1,4 1,1
PEG neg. 0,6
Dividende je Aktie in EUR 0,16 0,20 0,23
Dividendenrendite 0,65 % 0,81 % 0,94 %
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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