Spread-Trade auf Ölpreis ging voll auf - Gewinnmitnahme
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Erwähnte Instrumente
- WTI ÖlKursstand: 55,135 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 64,990 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Ende September wurde an dieser Stelle ein Trading-Setup auf den Ölpreis vorgestellt, das mit einem sog. Spread-Trade umgesetzt wurde. Bei dieser Optionsstrategie werden in der einfachsten Form zwei in Beziehung stehende Basiswerte gegeneinander laufen gelassen. Anders formuliert: In einem Basiswert wird long gegangen, während im anderen eine Short-Position eröffnet wird.
Die Tradingidee dahinter wurde am 20. September im Godmode PRO-Artikel "Tradingidee - Spread-Trade auf Ölpreis" vorgestellt. Ein Auszug: "Im Rohstoffsektor lassen sich hierfür klassische Beispiele wie den WTI-Brent Spread, Gold-Platin Spread oder Gold-Silber Spread finden. Im Prinzip lässt sich die Vorgehensweise aber auf alle Basiswerte übertragen, also bspw. auch Aktien und Währungspaare. Die Intention hinter dem Spread Trading ist demnach einfach nur das Ausnutzen von Unregelmäßigkeiten im Wertverhältnis zweier Basiswerte zueinander. Die Performance hängt also nicht von der Preisentwicklung eines einzelnen Basiswertes ab, sondern von der relativen Preisentwicklung zwischen den beiden Positionen.
Um die Idee etwas zu veranschaulichen betrachten wir im Nachfolgenden den WTI-Brent Spread. In der Abbildung 1 sehen Sie den Vergleich zwischen der Preisentwicklung der beiden Ölsorten. Historisch betrachtet war i.d.R. WTI (rot) leicht teurer als die Nordsee Sorte Brent (blau). Dieser Preisunterschied lässt sich unter anderem auf die Qualitätsdifferenzen zurückführen. Seit einigen Jahren ist das nicht mehr der Fall. Das liegt vor allem am aggressiven Fracking der Amerikaner, die mit der Förderung von unkonventionellem Erdöl den Markt fluten und den WTI-Preis unter Druck setzen. Dennoch, historisch betrachtet ist die aktuelle Situation ein Ausnahmezustand, der sich allerdings seit einiger Zeit hält und sich sogar noch verschärft hat.
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Genau solche Unregelmäßigkeiten sind es, die man versucht mit dem Spread-Trading auszunutzen. In diesem Fall würde man also darauf setzen, dass sich die Preisentwicklung der beiden Ölsorten wieder umkehrt und zu ihrem historisch betrachteten "normalen" Verhältnis zurückfindet. Mindestens würde man aber darauf wetten, dass sich der aktuell Spread von über 8 USD verkleinert und sich die Preise wieder annähern. Um den WTI-Brent Spread zu traden, würde man momentan also eine long Position auf WTI eröffnen und gleichzeitig eine short Position auf Brent eingehen."
Im späteren Verlauf wurden im Artikel "Spread-Trade Ölpreis - Scheinvorstellung" mögliche Optionsscheine vorgestellt, mit denen der Spread-Trade hätte umgesetzt werden können. Die Put-Seite hat sich derweil prächtig entwickelt und konnte mit den heutigen Abgaben beim Ölpreis nochmals kräftig zulegen. Aktuell liegt sie mit 88 % im Plus. Diese Gelegenheit wurde genutzt um die Postion glatt zu stellen. Abzüglich der Verluste von 50 %, die mit der Call-Seite erzielt wurden, bleibt ein netter Gewinn hängen und das bei einem vergleichsweise sehr niedrigem Risiko.
Sie sehen, es gibt verschiedene Optionsstrategien mit denen man sein Risiko deutlich reduzieren, gleichzeitig aber eine solide Performance oder sogar Outperformance erwirtschaften kann. Mit Godmode PRO können Sie also tatsächlich einen Marktvorteil gegenüber anderen erlangen.
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