Kommentar
08:48 Uhr, 06.12.2011

Spekulation auf Schweizer Franken geht in eine neue Runde

Commerzbank und Deutsche Bank haben ihre Palette an Inline-Optionsscheinen auf das Währungspaar Euro /Schweizer Franken ausgebaut // Wir beleuchten, welche Strategie am aussichtsreichsten ist.

Unsere Schweizer-Franken-Strategie, über die wir schon mehrfach berichtet haben, konnten wir in unserem Musterdepot zwei Mal erfolgreich umsetzen: Die Inline-Optionsscheine von der Commerzbank brachten uns innerhalb weniger Tage die maximal möglichen Gewinne von 62,3 Prozent (ISIN DE000CK45V55) bzw. 66,7 Prozent (ISIN DE000CK45VG8) ein. Auch Inliner Nummer drei (ISIN DE000CK56FH6) liegt bereits über 60 Prozent im Plus.

Bei Inline-Optionsscheinen kommt es darauf an, dass der zugrunde liegende Basiswert – in diesem Fall das Währungspaar Euro/Schweizer Franken (EUR/CHF) – während der Laufzeit stets innerhalb einer bestimmten Kursbandbreite notiert. Gelingt das Unterfangen, winkt eine Rückzahlung von 10,00 Euro je Schein. Wird auch nur eine der Barrieren verletzt, verfällt der Schein wertlos.

In den vergangenen Tagen haben Commerzbank und Deutsche Bank ihre Palette an EUR/CHF-Inlinern ausgebaut. Neu im Angebot sind nun auch Scheine mit unteren Barrieren zwischen 1,20 und 1,22 EUR/CHF. Solche Papiere bergen mitunter hohe Renditechancen, sind aber auch sehr riskant. Denn sollten sich die Probleme in der Eurozone weiter verschärfen, könnte ein ernsthafter „Test“ der von der Schweizerischen Nationalbank SNB Anfang September eingezogenen Untergrenze von 1,20 EUR/CHF anstehen – mit der Folge, dass sämtliche Inliner mit darüber liegenden Untergrenzen wertlos verfallen würden.

Ein herausragendes Chance-Risiko-Verhältnis bieten Inline-Optionsscheine mit unteren Barrieren bei 1,19 oder 1,195 EUR/CHF. Bei den Obergrenzen ist hier zwischen 1,25 EUR/CHF und 1,35 EUR/CHF fast alles erhältlich. Da aktuell über eine Anhebung der Untergrenze durch die SNB auf 1,25 EUR/CHF spekuliert wird, macht ein Inliner (ISIN DE000CK5BNE5) mit den Barrieren 1,195 und 1,27 EUR/CHF Sinn. Als „Versicherung“ gegen einen Bruch der oberen Barriere empfehlen wir den gleichzeitigen Kauf von EUR/CHF Turbo Long-Zertifikaten, wie etwa das Papier von BNP Paribas (ISIN DE000BP0W0C0).

Fazit: Da bei dem in unserem Depot befindlichen EUR/CHF-Inliner die Restrendite auf 5 Prozent zusammengeschmolzen ist, tauschen wir das Papier bereits einige Tage vor Laufzeitende gegen einen anderen Inline-Optionsschein. Bei dem neuen Papier kommt es darauf an, dass der Wechselkurs bis zum 25. Jänner 2012 stets zwischen 1,195 und 1,27 EUR/CHF notiert. Die maximal mögliche Rendite beträgt 77,9 Prozent. Während der Bruch der unteren Barriere wegen der SNB-Untergrenze unwahrscheinlich ist, sind wir nach oben durch unser EUR/CHF Turbo Long Zertifikat abgesichert. Neueinsteiger müssten auf Basis der aktuellen Konditionen die gemessen am Inliner doppelte Anzahl des Turbos von der BNP Paribas (ISIN DE000BP0W0C0) kaufen, um den möglichen Totalverlust aus dem Inliner beim Bruch der oberen Barriere zu decken.

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