Sparwille der Bundesbürger steigt auf Rekordhoch
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Frankfurt (BoerseGo.de) – „Bundesbürger nehmen private Altersvorsorge zunehmend ernst“, sagt Jean Guido Servais, Marketing Director für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei J.P. Morgan Asset Management. Immer mehr Menschen legen Geld für ihren Ruhestand zurück. So zeigt das aktuelle Altersvorsorgebarometer von J.P. Morgan Asset Management mit 44,4 Prozent Sparern seinen höchsten Stand seit Befragungsbeginn im März 2007. Die Vorsorgequote ist damit im Jahresvergleich noch einmal deutlich um 1,4 Prozentpunkte gestiegen.
Gleichzeitig halten immer noch 6,8 Prozent der Befragten die staatliche Rente und eine mögliche betriebliche Altersvorsorge ausreichend für den Ruhestand. Weitere 6,8 Prozent glauben, dass sie schon alleine mit der staatlichen Rentenversicherung genügend für ihren Lebensabend vorgesorgt haben. „Altersvorsorge ist in den vergangenen Jahren mehr und mehr zu einer privaten Veranstaltung geworden“, entgegnet J.P. Morgan Experte Servais und warnt: „ohne Eigeninitiative kann es im Alter ein böses Erwachen geben“. Ein Blick auf die Partei der „Nichtsparer“ zeigt, dass diese im Jahresvergleich von 35,5 Prozent auf 36,7 wieder etwas größer geworden ist. Alarmierend ist, dass 23,2 Prozent zu wenig Geld für zusätzliche Sparaktivitäten zur Verfügung haben. Keine Angaben zu ihren Vorsorgebemühungen wollten 18,8 Prozent der Befragten machen. Für das 13. Altersvorsorge-Barometer interviewte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im April 1.942 Frauen und Männer ab 20 Jahren.
Zur Höhe der monatlichen Sparraten wollen 11,2 Prozent der Vorsorgesparer keine Angabe machen. Bei denjenigen, die Auskunft über ihr weiteres und über die private und betriebliche Rente herausgehendes Engagement geben, dominiert erstmals das Eigenheim. So haben 9,1 Prozent der Befragten eine Immobilie zur Altersvorsorge erworben und zahlen diese mit monatlichen Raten ab. „Das historisch niedrige Zinsniveau macht den Immobilienerwerb zur Zeit attraktiv“, weiß Markus Novak, Altersvorsorge-Experte bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Offen bleiben jedoch die monatlichen Raten. Was das monatliche Vorsorgeengagement betrifft, rangieren Beiträge zwischen 50 und 99 Euro (8,7 Prozent) weiter auf dem ersten Platz. Am zweithäufigsten (7,1 Prozent) legen die Befragten bis zu 49 Euro zurück. Immerhin 6,5 Prozent der Bundesbürger sparen zwischen 100 und 149 Euro, lediglich 1,8 Prozent investieren zwischen 150 und 199 Euro und 1,3 Prozent sparen bis zu 249 Euro. Einen Betrag von mehr als 250 Euro monatlich bringen 1,8 Prozent der Befragten auf.
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