Sparkurs und Kreditklemme belasten Wirtschaft in Europa
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt/Paris (BoerseGo.de) - Europa ist und bleibt in diesem Jahr die Schwachstelle im globalen Bild. Mit ihren Maßnahmen ist es der Zentralbank zwar gelungen, das systemische Risiko im Bankensektor zu senken, doch die Geldpolitik hat es bisher nicht geschafft, die Kredittätigkeit zu normalisieren. Gleichzeitig belastet der anhaltende Sparkurs zur Reduzierung der Haushaltsdefizite die Wirtschaft, wie Philippe Uzan, Chief Investment Officer bei Edmond de Rothschild Asset Management und Adeline Salat-Baroux, Fondsmanagerin Internationale Aktien in ihrem aktuellen Marktkommentar schreiben.
Es gebe aber auch positive Faktoren, die es hervorzuheben gelte. Deutschland behaupte sich gut und habe keine Haushaltsprobleme mehr. Divergenzen bei den fundamentalen Trends innerhalb der Eurozone hätten sich inzwischen umgekehrt und nach dem dramatischen Verfall in 2008/2009 eine rasche Verbesserung der Zahlungsbilanz ausgelöst. Auch seien Mechanismen innerhalb der Eurozone, wie EWS und OMT, gestärkt worden und eine Bankenunion solle in Zukunft die Währungsunion untermauern, heißt es. „Die EZB muss wieder die Kontrolle übernehmen und sowohl Kreditnachfrage als auch -angebot beleben, die derzeit auf gefährlich niedrigem Niveau verharren. Es dürfte allerdings nicht leicht sein, eine überzeugende und für alle Länder der Eurozone akzeptable Lösung zu finden“, so Uzan und Salat-Baroux.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.