Spannungen am chinesischen Interbankenmarkt
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Peking (BoerseGo.de) - Die Zinssätze am chinesischen Interbankenmarkt für siebentägige Kredite sind am Donnerstag zeitweise auf 7 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit elf Monaten gestiegen. Grund genug, dass die Zentralbank interveniert. Die chinesische Notenbank (PBoC) will die Banken des Landes heute mit Kurzfristkrediten versorgen, um die Situation zu entspannen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete.
Als Gründe für den Engpass nannte Bloomberg, dass nach der Sitzung der Fed am Mittwochabend das Ende der Niedrigzinspolitik in den USA immer absehbarer werde, was den weltweiten Zinsen Auftrieb verleihe. Dies dürfte den Zeitpunkt der Spannungen in China erklären, allerdings dürften sich darüber hinaus auch heimische Entwicklungen für die Liquiditätsknappheit verantwortlich zeichnen. So stünden in China mehrere Börsengänge mit hohen Volumina an, außerdem sorge der nahende Jahreswechsel für den Sondereffekt, dass viele Banken liquide Mittel horten, hieß es.
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