Spanien refinanziert sich zu ungünstigeren Konditionen
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Madrid (BoerseGo.de) - Spanien wird es an den Kapitalmärkten weiterhin nicht leicht gemacht. In zwei Platzierungen musste Madrid am Vormittag wieder höhere Zinsaufschläge in Kauf nehmen als noch zuletzt im März. Wie die spanische Schuldenagentur am Dienstag mitteilte, wurde mit den zwei drei- und sechsmonatigen Papieren insgesamt 1,9 Milliarden Euro neu aufgenommen. Man lag damit unter dem Maximalziel von 2,0 Milliarden Euro. Die Nachfrage war aber robust, wie es hieß.
Das verschuldete Land platzierte zum einen eine 3-monatige Anleihe im Volumen von 0,72 Milliarden Euro zu einer Rendite von 0,643 Prozent. In einer vergleichbaren Auktion im März lag der Aufschlag mit 0,381 Prozent nur halb so hoch. Die Auktion war 7,6-fach (zuletzt: 3,51-fach) überzeichnet. Die Geldmarktpapiere mit einer Laufzeit von sechs Monaten wurden mit 1,5780 Prozent (zuletzt: 0,836 %) verzinst. Das Volumen lag hier bei 1,21 Milliarden Euro. Diese Auktion war 3,3-fach (zuletzt: 5,56-fach) überzeichnet.
Die spanische Wirtschaft ist nach Prognosen der Zentralbank zum Jahresauftakt in die Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Euro-Landes schrumpfte in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 Prozent, wie die Notenbank am Montag mitteilte. Im Vorquartal war die Wirtschaftsleistung bereits um 0,3 Prozent zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr belief sich das Minus im ersten Quartal 2012 auf 0,5 Prozent.
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