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08:03 Uhr, 04.06.2018

Spanien ist nicht mit Italien vergleichbar

Im Gegensatz zu Italien unterstützen Principal-Global-Investmentstrategin Seema Shah zufolge alle großen Parteien in Spanien die einheitliche Währung.

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  • Dow Jones
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    Kursstand: 24.635,21 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Des Moines (GodmodeTrader.de) - Die spanischen Risiken sind nicht mit den politischen Turbulenzen der vergangenen Woche in Italien vergleichbar. Ein Großteil der Marktpanik rund um Italien bezog sich auf die weitere Mitgliedschaft im Euro-Währungsraum. Im Gegensatz zu Italien unterstützen alle großen Parteien in Spanien die einheitliche Währung, wie Seema Shah, Global Investment Strategist bei Principal Global Investors, in einem aktuellen Marktkommentar zum Misstrauensvotum des spanischen Premierministers Mariano Rajoy schreibt.

Sollte Sanchez nicht versuchen, an der Macht zu bleiben, könnte es in Spanien in diesem Jahr wahrscheinlich Neuwahlen geben, aus denen eine marktfreundliche, pro-europäische Regierung hervorgehen könnte. Da die baskischen nationalistischen Abgeordneten ein Versprechen forderten, das Haushaltsbudget nicht zu ändern, sei es unwahrscheinlich, dass Sanchez umfassende Änderungen am Haushalt vornehmen werde, heißt es weiter.

„In den letzten Jahren wurden wesentliche wirtschaftliche Fortschritte erzielt: Die Haushaltslage Spaniens hat sich verbessert, die Arbeitslosenraten ist gesunken und das Bankensystem wurde gestärkt. Die jüngsten Turbulenzen haben die allgemein positiven Aussichten für die spanische Wirtschaft nicht gestört. Politische Unsicherheiten sind selbstverständlich nie willkommen, aber sie haben gezeigt, dass die spanischen Anleiherenditen heute wieder gefallen sind. Es scheint, als sei die italienische Politik wichtiger für den spanischen Markt als die spanische Politik“, so Shah.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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