Analyse
17:21 Uhr, 04.09.2020

S&P 500 vor größerer Korrektur!

Zweierlei Punkte sprechen zumindest kurzfristig dafür und so schauen wir auf die Tatsachen, neben den Umständen, dass die Rally die Rally nährt und in den USA bei den Technologiewerten die Party buchstäblich rockt(e). Doch Schein und Sein im Kontext der Realwirtschaft sowie der >10-jährigen Rally mahnen zur Vorsicht.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 3.410,63 Pkt (CME) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.410,63 Pkt (CME)

Somit zu den Fakten. Gestern erlitt der US-Leitindex bereits einen starken Rückschlag und zeigt mit Blick auf den großen Big-Picture-Chart seit 1999 eine Megaphon-Formation mit Risikopotenzial auf der Südseite. Ich will jetzt keinesfalls den Bären im bullischsten Umfeld überhaupt an die Wand malen. Jedoch zumindest der Abprall und auch die bevorstehende Saisonalität – überdies auch beim DAX – einen schwächeren Verlauf im September andeuten. Ohnehin dürfte es bis vor bzw. zu den US-Wahlen heiß her gehen. Für Volatilität sollte also gesorgt sein.

Der heutige US-Arbeitsmarktbericht (NFP) deutet überdies auf eine weitere Erholung in Übersee hin. Die Arbeitslostenquote sank dabei sogar deutlich von 10,2 % im Juli auf 8,4 % im August. Wollen doch einmal sehen, wie dies die FED am 16. September bewerten wird. FYI: Wir bei JFD werden hierbei übrigens wieder ein Live-Webinar zum US-Notenbank-Event selbst ab 19:50 Uhr starten. Fühlen Sie sich hiermit herzlichst und kostenfrei dazu eingeladen --> ein Klick zur Anmeldung und mehr Infos genügt!

Betrachten wir nunmehr jedoch den rund 20-jährigen Big-Picture-Chart und stellen folgendes Fest. Seit 2018 erweitert sich die Kursspanne auf der Ober- wie Unterseite kontinuierlich. In diesem Kontext bildete sich eine charttechnische Formation namens Megaphone aus und visualisiert am Ende zunehmende Bewegungsintensität. Final muss ein Ausbruch abgewartet werden und beim S&P 500 deutet sich derweil, mit dem Touch der oberen Trendlinie, vielmehr ein Abprall an. Dieser könnte je nach Ausdehnung durchaus kräftiger ausfallen, da wie bereits eingangs beschrieben, der September ein statistisch eher schwacher Handelsmonat ist. Im Rahmen dessen erscheint, ohne neues Allzeithoch (ATH), ein Rücklauf bis ca. 3.250 Punkte durchaus realistisch. Unterhalb dessen ruft dann bereits die Marke von 3.000 Punkten, bevor es anschließend saftiger bis 2.580 Punkten gen Süden gehen könnte.

Umgekehrt gilt natürlich der Anstieg über 3.588 Punkten als weiterer und prozyklischer Buy-Trigger. Denn anhand einer Finanzmarktkrisenprojektion erlaubt sich tendenziell und trendfolgend weiteres Potenzial bis rund 3.720 Punkte. Aufgrund der langfristigen und zyklischen Verhaltensweise des S&P 500 können sogar weitere mittelfristige Gewinne bis über 4.000 Punkte nicht ausgeschlossen werden. Denn anhand des zyklischen Verhaltens (7-Jahres-Rhythmus) lässt sich erst für den Sommer 2022 die Ausbildung eines markanten Reaktionshochs mit nachfolgender größerer/stärkerer Korrekturbewegung bzw. eines Bärenmarktes ableiten.

Als abschließendes Highlight möchte ich erwähnen, dass der ForexBull mit dem Schwerpunkt Devisen seit kurzem, neben den ohnehin schon existierenden Leitindizes DAX und DowJones, auch den S&P 500 sowie den Nasdaq 100 als führende Leitindizes (selbstverständlich bei JFD handelbar) integriert hat! Schauen somit auch Sie über den Tellerrand und verwenden Sie Künstliche Intelligenz sowie Saisonalitäten in Ihrem Trading.

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Monthly-Chart - Created TeleTrader & ForexBull Saisonalität

Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets JFD

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Über den Experten

Christian Kämmerer
Christian Kämmerer
Freier Finanzanalyst

Christian Kämmerer weckte sein Interesse für Börsen- und Finanzmärkten zum Ende der 90ziger Jahre. Um seine Leidenschaft für den Devisenhandel mit fundierten theoretischen Kenntnissen zu untermauern, qualifizierte sich der Betriebswirt in Finanzwirtschaft 2009 zum international anerkannten Certified Financial Technician II (CFTe). Von Januar 2011 bis August 2015 wirkte er sehr aktiv auf stock3.com . Dabei brachte er den Anlegern in Webinaren und Seminaren den Forex-Markt und die Technische Analyse mit all ihren Facetten näher. Seit Juni 2013 war Christian Kämmerer als Head of Research & Analysis bei JFD Brokers tätig. Mit Beginn des Jahres 2016 erweiterte sich hierbei sein Tätigkeitsfeld bei JFD Brokers im Sinne seiner neuen Funktion als Head of German Speaking Markets, welche er bis zu Beginn des Jahres 2024 im Schwerpunkt ausübte. Seit Februar 2024 ist er als freier Finanzanalyst aktiv.

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