Soros hält Kernschmelze des Finanzsystems für möglich
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New York (BoerseGo.de) – Starinvestor George Soros bezeichnet die Aussichten für Europa als düster. Als Worst Case-Szenario hält er sogar eine Kernschmelze des Finanzsystems für möglich. Soros sagte am Donnerstag auf eine Rede in Budapest, aktuell seien die Augen der Öffentlichkeit vor allem auf Griechenland gerichtet, dem womöglich die Pleite droht. Sollte dieser Fall eintreten, könne er dazu führen, dass es zu einem Run auf Banken in anderen Ländern kommt. Um dies zu verhindern, müssen die griechischen Banken „am Leben erhalten“ bleiben, um Sparer zu beruhigen, wie Soros anmahnte.
Um eine Kernschmelze des Finanzsystems zu verhindern, sei es essentiell, dass ein möglicher Schuldenschritt geordnet erfolge, meint Soros. Zudem müsse mehr Gas gegeben werden, denn bisher würden die Entscheidungsträger zu wenig unternehmen, um die Schuldenkrise effektiv zu bekämpfen. So reiche es nicht aus, dass private Gläubiger den Hellenen die Hälfte ihrer Schulden erlassen wollen. Vielmehr müsse auch der Euro-Rettungsfonds EFSF in die Bresche springen und der EZB und dem IWF griechische Anleihen abkaufen, um den Griechen so eine realistische Möglichkeit zu geben, ihre Schulden in den Griff zu bekommen.
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