Sorgen vor schnellen Zinserhöhungen sind übertrieben
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- SMIKursstand: 9.394,25 Punkte (Schweizer Börse (SIX)) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Zürich (BoerseGo.de) - Die Verkaufswelle an den Anleihemärkten hat für viel Aufsehen gesorgt – die Furcht vor einer schnellen Zinserhöhung wie im Jahr 1994 ist jedoch übertrieben. Dieser Ansicht ist Jeremy Smouha von Atlanticomnium S.A., Fondsmanager des GAM Star Credit Opportunities. „Wir halten es für wahrscheinlicher, dass die Geldpolitik nach einem ersten Zinsschritt in diesem Jahr zunächst eine Pause einlegt“, sagt er. Zuvor müsse sich allerdings das Wirtschaftswachstum nachhaltig beleben und die Auslastung der Produktionskapazitäten wieder anziehen.
Die aktuellen Abverkäufe, insbesondere im deutschen Markt, schätzt Smouha daher weniger kritisch ein. Die Renditen deutscher Bundesanleihen seien zwar um 55 Basispunkte gestiegen, doch seit Jahresbeginn betrage der Anstieg gerade einmal 14 Basispunkte. „Aus Sicht eines langfristigen Investors ist das ein relativ zahmer Anstieg. Es war absehbar, dass die Negativrenditen kein langfristiges Phänomen waren“, so der Fondsmanager.
Die derzeitigen Bewegungen an den Bondmärkten seien vor allem ein Problem für Zinssatz-getriebene Strategien. „Investoren, die Anleihen langfristig halten, um über attraktive Kupons kontinuierliche Einkommensflüsse zu generieren, sollten die die Entwicklung zwar beobachten, sind aber von Kursausschlägen weniger betroffen“, erklärt Smouha.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.