Sorgen um Chinas Konjunktur nehmen ab

Peking (Godmode-Trader.de) - Eine Umfrage unter kleinen und mittelgroßen, meist privaten Industriebetrieben Chinas fiel im Februar etwas besser aus als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex PPMI) des Wirtschaftsmagazins Caixin stieg von 48,3 im Januar auf ein Dreimonatshoch von 49,9 im Februar. Der Anstieg fiel kräftiger aus als vom Markt erwartet, deutet aber immer noch auf eine relativ gedämpfte Aktivität hin. Damit zeigt sich die Lage bei den chinesischen Industriebetrieben zweigeteilt: Der offizielle PMI für das Verarbeitende Gewerbe, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, ist auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gesunken. Währen der staatliche, vom Handelsverband CFLP veröffentlichte PMI sich auf große und staatliche Industrieunternehmen bezieht, konzentriert sich der Caixin vornehmlich auf kleine und mittelgroße, meist private Betriebe.

Beide PMIs deuten auf schwächere Exportaufträge, aber insgesamt stärkere Auftragseingänge hin, was signalisiert, dass eine Belebung der Inlandsnachfrage dazu beigetragen hat, die Schwäche der Auslandsnachfrage auszugleichen. Aber im Gegensatz zum offiziellen Einkaufsmanagerindex zeigte auch der Caixin-Index eine Verbesserung der Output-Komponente. „Viele Investoren hoffen auf weitere stimulierende Maßnahmen seitens Chinas Geld- und Fiskalpolitik, um der heimischen Wirtschaft unter die Arme zu greifen", sagte Analyst Chris-Oliver Schickentanz von der Commerzbank.

In den vergangenen Monaten hatte immer wieder die Furcht vor einer starken Abkühlung der chinesischen Wirtschaft die Anleger verunsichert. Vor allem der Handelskonflikt mit den USA setzte der chinesischen Wirtschaft zu. Tendenziell positive Signale kommen in solchen bewegenden Zeiten gut an.