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09:30 Uhr, 14.06.2011

Solarbranche: Made in Germany lockt Chinesen an

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Berlin (BoerseGo.de) – Mehrere deutsche Solarfirmen stehen offenbar im Visier der Chinesen. So plant der chinesische Photovoltaikkonzern LDK Solar sein Geschäft durch Zukäufe vor allem in Deutschland zu stärken. "Wir sind sehr interessiert, bei deutschen Firmen einzusteigen. Dabei ist vor allem die Technologie wichtig", sagte Finanzvorstand Jack Lai dem Handelsblatt laut Dienstagausgabe. Diese müsse eine Ergänzung zum bestehenden LDK-Portfolio sein.

Nach Informationen der Zeitung sind die Chinesen an einer Übernahme der Sunways AG aus Konstanz interessiert. Mit dem Unternehmen arbeite LDK Solar bereits zusammen, schreibt das Wirtschaftsblatt. Sunways äußerte sich dem Bericht zufolge nicht dazu. Der LDK Solar-Finanzvorstand sagte, es gebe gute Verbindungen mit dem Unternehmen.

Lai zufolge halten auch andere Solarfirmen nach Übernahmezielen Ausschau. "Deutschland hat viel zu bieten und die Preise sind niedrig", sagte er. Auch die deutschen Branchengrößen Q-Cells und Solarworld sollen ins Visier von LDK geraten sein.

Q-Cells selbst hat vor wenigen Tagen die Möglichkeit einer Fusion ins Spiel gebracht. Das Unternehmen steckt derzeit mitten in einer Restrukturierungs- und Konsolidierungphase seines Geschäfts. „Wenn ich morgen den richtigen Partner hätte, dann wäre ich nicht abgeneigt", sagte Vorstandschef Nedim Cen dem Handelsblatt letzten Freitag. Dabei verwies er auf den härter werdenden Wettbewerb auf dem Photovoltaik-Markt. Derzeit gebe es allerdings keine Gespräche in diese Richtung, so Cen vergangene Woche.

Deutsche Solarfirmen genießen laut dem LDK-Finanzvorstand ein hohes Markenimage. "Made in Germany" gelte als technologisch stark. "Deutsches Image und deutsche Technik kombiniert mit chinesischen Lohnkosten. Daraus können sie einen globalen Markführer schaffen“, sagte Lei.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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