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15:54 Uhr, 26.08.2010

Solar Millennium verkauft Anteile an spanischen Solarkraftwerk

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Erlangen (BoerseGo.de) - Solar Millennium hat 50 Prozent der Anteile an seinem Kraftwerksprojekt Ibersol verkauft. Die von dem Erlangener Entwickler und Anbieter von Solarkraftwerken veräußerten Anteile werden von dem Essener Industriedienstleister Ferrostaal übernommen. Es handele sich dabei um das vierte, in Südspanien entwickelte Parabolrinnen-Kraftwerk mit einer Leistung von 50 Megawatt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Baubeginn des Projekts soll im Herbst sein. Zum Verkaufspreis der Ibersol-Anteile an Ferrostaal gab es keine näheren Angaben.

Bereits im November 2009 hatte Solar Millenium einmal angekündigt, man habe 50 Prozent der Anteile am geplanten spanischen Kraftwerk Ibersol an den Essener Industriedienstleister Ferrostaal verkauft. Im Februar 2010 deckte die „WirtschaftsWoche“ dann aber auf, dass diese Meldung falsch war. Tatsächlich war der Kaufvertrag mit Ferrostaal zwar unterschrieben, aber nicht wirksam geworden. Nun - Mitte August - ist es tatsächlich soweit. Nur das Bundeskartellamt muss noch zustimmen.

Solar Millennium wolle nun weitere institutionelle Investoren zum Einstieg in das Projekt bewegen. Dafür hat das Unternehmen einen weiteren Anteil von 25 Prozent am gleichen Kraftwerk zurückgekauft. Diesen hatte die Solarfirma Ende Oktober 2009 indirekt an die Investmentholding Cross Capital aus der Schweizer Steueroase Zug verkauft. Das Solarkraftwerk Ibersol soll über große thermische Speicher verfügen. Das rund zwei Quadratkilometer große Kraftwerk wird Kollektoren von rund 90 Kilometer Länge und einer Kollektorfläche von etwa einer halben Million Quadratmeter aufweisen. Cross Capital wiederum will sich nach eigenen Angaben mit dem Geld an solarthermischen Kraftwerksprojekten in den USA beteiligen. Dort realisiert Solar Millennium sein bislang größtes Kraftwerksprojekt. Der Bau des 242-Megawatt-Kraftwerks in Blythe solle noch in diesem Jahr beginnen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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