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17:05 Uhr, 15.12.2017

Sojabohnenpreis unter Abgabedruck

Eine zähe Trockenheit beim weltweit drittgrößten Sojabohnenexporteur Argentinien übt Druck auf die Preise beim Agrarrohstoff aus. Für zusätzlichen Abgabedruck sorgte laut Commerzbank die Abwertung des Brasilianischen Real gegenüber dem US-Dollar.

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Buenos Aires/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Argentinien ist der drittgrößte Sojabohnenexporteur hinter den USA und Brasilien. Die langanhaltende Trockenheit in den dortigen Anbaugebieten könnte dazu fürhen, dass die Getreidebörse von Buenos Aires zu einer pessimistischeren Einschätzung bezüglich der Sojabohnenanbaufläche im Land kommt. Diese Aussicht hat den Sojabohnenpreis in den letzten Tagen belastet. Von 1.000 US-Cents je Scheffel zu Wochenbeginn sank die Notierung auf 980 US-Cents. „Sollte es in den kommenden Wochen nicht hinreichend regnen, könnten die Anbaupläne zur Disposition stehen“, berichtete die Commerzbank. Nach Angaben der Analysten verfügt das Land über 18,1 Mio. Hektar Anbaufläche, wovon 6,6 Mio. Hektar bislang noch nicht genutzt worden seien. Das US-Landwirtschaftsministerium erwartet laut Commerzbank weiterhin eine argentinische Sojabohnenernte von 57 Mio. Tonnen.

Für zusätzlichen Abgabedruck sorgte die Abwertung des Brasilianischen Real gegenüber dem US-Dollar auf ein Sechs-Monatstief. „Der schwächere Real macht Sojabohnen aus Brasilien auf dem Weltmarkt billiger und erhöht damit die Konkurrenz für US-Sojabohnen“, erklärt die Commerzbank den Währungseinfluss auf die Sojabohnenpreise.

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