Analyse
14:25 Uhr, 13.10.2020

SOFTWARE AG - Korrekturbedarf hält an

Die Aktie von Software AG lief bis Mitte September hervorragend. Seitdem befindet sich der Anteilsschein in einer Korrekturphase. Wann kann hier wieder der Einstieg gesucht werden?

Erwähnte Instrumente

  • Software AG
    ISIN: DE000A2GS401Kopiert
    Kursstand: 38,060 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Bei der Software AG-Aktie haben die Anleger auf der Shortseite das Ruder übernommen, zumindest kurzfristig. Noch in der letzten Analyse von Mitte September besaßen Anleger die Chance die Aufwärtsbewegung weiter voranzutreiben und die 50 EUR-Marke zu erklimmen. Doch scheinbar ging den Bullen just in diesem Moment die Puste aus und Anleger nahmen die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen war. Diese ziehen sich nun länger als gedacht.

Wichtige Unterstützungen in Sicht

In der vorherigen Einschätzung wurde ein Rücksetzer auf die Unterstützung bei 38,88 EUR priorisiert, jedoch ziehen sich die Verkäufe bisher weiter. Aktuell notiert die Aktie bei 38,10 EUR und nimmt damit weiter Kurs in südliche Richtung.

Den nächsten möglichen Support stellt der EMA200 dar, welcher bei ≈ 36,20 EUR verläuft. Darunter liegt die nächste Unterstützung bei 34,80 EUR. Kommt es also nicht zum überraschenden Konter der Bullen, kann von einem Anlaufen diese Supports ausgegangen werden. Gleichzeitig bietet sich beim Erreichen dieser Unterstützungen eine Einstiegschance. Doch zunächst sollte abgewartet werden, wie sich der Kursverlauf bei diesen Kurslevels entwickelt.

Kommt es beispielsweise nur zu zu einer kurzzeitigen Stabilisierung ehe die Verkäufe weitergehen, so sollten Longeinstiege weiter abgewartet werden. In diesem Fall liegen die nächsten Anlaufstellen bei 32,56 EUR und 30,78 EUR.

Einsteiger Know-How: Unterstützungen

Bei charttechnischen Unterstützungen handelt es sich um einen bestimmten Kursbereich im Aktienkurs, bei denen der Kaufdruck höher als das Verkaufsinteresse ist, weshalb es hier häufig zu Käufen und einer folgenden Aufwärtsbewegung kommt. Wird solch eine Unterstützung gebildet, so nutzen Anleger auch häufig in der Zukunft diesen Kursbereich, um zu kaufen. Je häufiger in der Vergangenheit es an bestimmten Kursbereichen zu vermehrten Käufen kam, auch Rebounds oder Turnarounds genannt, desto bedeutender die jeweiligen Unterstützungen. Laufen neben der klassischen Horizontalunterstützung weitere charttechnische Marker bei einem bestimmten Kursbereich zusammen, so spricht man hier von einem verstärkten Unterstützungsbereich, bzw. einem Clustersupport oder einer Kumulationsunterstützung. Wird ein Support im Kursverlauf gehalten und die Aktie erreicht keine tieferen Kursniveaus, so kann aus charttechnischer Sicht auf eine bullische Konterbewegung spekuliert werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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