Kommentar
10:50 Uhr, 27.07.2021

So abhängig ist die Wirtschaft vom Staat

Global haben Regierungen der Wirtschaft in der Krise mit 10 Billionen Dollar unter die Arme gegriffen. Die Hilfen laufen aus. Nun muss sich zeigen, dass die Wirtschaft auch auf eigenen Beinen stehen kann.

Fast alle Regierungen haben mit Mehrausgaben auf die Krise reagiert, die einen mehr, die anderen weniger. An der Spitze stehen die USA, die allein mehr als 5 Billionen Dollar zur Bekämpfung der Rezession ausgegeben haben. Die Hilfen übersteigen damit 25 % der Wirtschaftsleistung. Das ist global einmalig. Es erklärt auch, weshalb die US-Wirtschaft in den letzten Quartalen deutlich schneller gewachsen ist als viele andere Länder. Es ist allerdings fraglich, ob der Wachstumsvorteil bestehen bleiben kann.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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