Analyse
20:33 Uhr, 01.11.2018

SNAP - Nach den Zahlen eine Kurserholung?

Die Aktie von Snap kann sich nach einem respektablen Abverkauf kurzfristig erholen - trotz weiterhin schwachen Quartalszahlen. Doch wie gestaltet sich die mittelfristige technische und fundamentale Situation?

Erwähnte Instrumente

  • Snap Inc.
    ISIN: US83304A1060Kopiert
    Kursstand: 6,030 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Die Aktie des Snapchat-Betreibers Snap Inc. kann nach nunmehr über 55 Prozent Verlust in einer einzigen Abwärtsbewegung - rund 60 Handelstage - zum ersten Mal ein wenig Kaufkraft verspüren.

Die jüngsten Quartalszahlen trafen dabei im Prinzip die Erwartungen: 0,14 USD Verlust je Aktie, die Nutzerzahlen enttäuschen.

Das hatte auch weitere Analystenherabstufungen zur Folge, die immer häufiger Facebook's Instagram als aufstrebendes Pendant ausmachen. Das meiner Meinung nach unterliegende Prinzip habe ich in einer vergangenen Analyse vom 16. August ausgeführt.

Ein weiterer Dämpfer für Snap ist die Tatsache, das Instagram Stories (das im Besitz von Facebook befindlichen Pendant zu Snapchat) mit 400 Mio. DAUs die User-Basis von Snapchat um mehr als das zweifache übertrifft.

Drastisch ist das insbesondere deshalb, weil es sich bei diesen Produkten um Netzwerkgüter handelt. Hier hängt der Nutzen eines Gutes immer von der Anzahl der bereits vorhandenen Benutzer des Gutes ab. Das implizite ökonomische Prinzip ist einfach und tendenziell unausweichlich: Nutzer wandern im Laufe der Zeit immer zu demjenigen Gut ab, das die größere Nutzerbasis aufweisen kann. In der Theorie handelt es sich um ein "Rennen um den Standard". Am Ende kann es nur einen Gewinner geben.

Und doch - technisch ist das Papier innerhalb einer Bewegung so weit gefallen, dass ein Aufwärtsimpuls einzuplanen ist. Immerhin liegt die Distanz zum 200-Tagesdurchschnitt derzeit bei fast 40 Prozent. Ein Trigger für eine Fortsetzung des Aufwärtsimpulses in Richtung 8,92 USD ist das Zwischenhoch bei rund 7,46 USD - stets jedoch im Kontext des übergeordneten Abwärtstrends zu berücksichtigen.

Short-Einstiege auf etwas höherem Niveau dürften hierbei eine vielversprechendere Strategie sein. Ab einem Niveau von 8,92 USD - wenn es denn erreicht würde - ist mit neuen attraktiven Short-Signalen zu rechnen.

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  • El_Zocko
    El_Zocko

    Herr Berger,

    die letzten Entwicklungen bei SNAP verpasst, oder!?

    Wir kann man nur so einen vor Fehlern strotzenden Artikel produzieren.

    1.) SNAP hat die Erwartungen in eps und Revenue übertroffen

    2.) DAU decrease war bekannt und wurde entschleunigt

    3.) Die Financials wurden stark entwickelt

    4.) FB und SNAP sind im Grunde keine Konkurrenz vollkommen anderes Geschäftsmodell

    5.) 400 DAU bei IG sind relativ logisch, wenn die Mutter FB ist. Der Nutzer wandert einfach.

    6.) IG ist das schlechtere und stets geklaute SNAP.

    7.) die WS hasst diesen Titel, weshalb so extrem geshortet worden ist und ihre letzte, ebenfalls sehr zweifelhafte "Analyse" aufgegangen ist

    8.) es gibt zig Neuerungen/Parnterschaften etc, die Ihnen anscheinend entgangen sind wie bspw. AR-Shopping mit Amazon, SNAP Originals, Lensstudio, Discovery, ComScore Partnership Deal, .... alles zukunftsorientierte, ertragsreiche Bewegungen

    9.) die Zahlen haben sich entwickelt und werden sich auch zukünftig weiter entwickeln. EBITDA Guidance Q4 liegt bei bis zu -75Mio. 2019 wird grün.

    10.) bitte hören Sie auf fehlerhafte Stimmungsmache zu verbreiten. wir sprechen uns bei 20+ Ende kommenden Jahres

    09:42 Uhr, 09.11. 2018

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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