Analyse
20:26 Uhr, 28.02.2019

SNAP - +80% in 39 Tagen - Folgt jetzt der nächste Sell-Off?

Die Snap-Aktie konnte seit Jahresbeginn um über 80% zulegen. Doch so dynamisch die Korrektur verlaufen sein mag: Der übergeordnete Abwärtstrend ist weiter intakt. Auch fundamental gibt es keine positive Tendenz, denn so kann der Umsatz pro Nutzer zwar gesteigert werden, aber die Nutzerbasis insgesamt stagniert.

Erwähnte Instrumente

  • Snap Inc.
    ISIN: US83304A1060Kopiert
    Kursstand: 8,510 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Die Aktie des Snapchat-Betreibers Snap Inc. ringt seit über einem Jahr mit einem nachhaltigen Wachstum der Nutzerzahlen. Während Konkurrent Facebook mit dem Snapchat-Pendant Instagram immer mehr Smartphones erobert, stagnieren die Zahlen bei Snap.

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Quelle: Q4/2018 Earnings Presentation

Bei Plattformen bzw. zweiseitigen Märkten wie Snapchat spielt das Nutzerwachstum eine hohe Relevanz. Denn neue Nutzer wechseln bevorzugt zum aktuell größten Netzwerk, da der Mehrwert der Plattform eben besonders von der Anzahl der jeweils bereits vorhandenen Nutzern abhängt. Während Snapchat also stagniert, wächst Instagram weiter.

In einem Punkt verbessert sich die Situation jedoch aktuell. Der Umsatz pro Nutzer konnte kontinuierlich gesteigert werden bei sonst stabilen Kosten. Es ist zu erwarten, dass das Unternehmen im laufenden Kalenderjahr zumindest auf non-GAAP-Ebene den Gewinn allmählich steigern kann. Nach offiziellen GAAP-Standards lässt die Profitabilität weiter auf sich warten. Auch muss berücksichtigt werden, das Umsatz- und Gewinnwachstum bei einem Netzwerkgut wie Snapchat eben nicht alles ist. Gründer und CEO Evan Spiegel muss das Nutzerwachstum in den Begriff bekommen, um die Userbasis langfristig zu schützen.

Snap-Aktie (Wochenchart)
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Die technische Verfassung ist weitgehend bekannt. Im Wochenchart ist der Abwärtstrend deutlich zu erkennen, ebenso jedoch eine Korrektur im Rahmen dieses Abwärtstrends, die bis zum letzten Tief bei rund 10,48 USD gelaufen ist.

Im Rahmen der aktuell sehr weit gelaufenen Korrektur sowie dem signifikanten Widerstand bei 18,48 USD sind Gewinnmitnahmen einzuplanen. Ein nächstes Kursziel liegt bei 8,06 USD. Schlusskurse unter 7,46 USD hingegen triggern das bärische Szenario entgültig mit Zielkursen bei ca. 4,85 USD.

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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