SKW Stahl-Metallurgie schreibt rote Zahlen

Unterneukirchen (BoerseGo.de) - Der Spezialchemiekonzern SKW Stahl-Metallurgie hatte im Geschäftsjahr 2009 unter dem massiven Nachfrageeinbruch der Stahlindustrie sowie Sondereffekten in Folge sinkender Rohstoffpreise zu leiden. Das Konzernjahresergebnis (vor Minderheitsanteilen) verschlechterte sich von plus 9,9 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 5,1 Millionen Euro im Jahr 2009, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) brach von plus 17,0 auf minus 9,5 Millionen Euro ein, während sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von plus 26,0 auf minus 0,5 Millionen Euro verschlechterte. Um Sondereffekte bereinigt sank das EBITDA von 32,2 Millionen Euro auf 9,4 Millionen Euro. Die Umsätze schrumpften von 377,8 Millionen Euro auf 220,6 Millionen Euro zusammen.

Aufgrund des Fehlbetrags sowie weiterer Investitionen soll für das Jahr 2009 keine Dividende ausgeschüttet werden. Im Vorjahr hatten die Aktionäre 0,50 Euro je Aktie erhalten.

Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einer stark anziehenden Stahlkonjunktur, signifikanten Umsatz- und Ergebnisbeiträgen des erworbenen brasilianischen Unternehmens Tecnosulfur sowie mit dem Wegfall außerordentlicher Sondereinflüsse. Konzernumsatz und EBITDA sollen deshalb wieder „deutlich zulegen“. Beim EBITDA rechnet der Vorstand mit einem Ergebnis von mindestens 20 Millionen Euro, so dass auch wieder eine Dividende gezahlt werden soll. Im Jahr 2011 soll das Wachstum fortgesetzt und eine EBITDA-Marge von 9 Prozent erreicht werden.

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