Singapur: Respektbekundungen für verstorbenen Staatsgründer
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Singapur (BoerseGo.de) - Der Staatsgründer von Singapur, Lee Kuan Yew, ist in der Nacht auf Montag im Alter von 91 Jahren verstorben. Das teilte das Büro seines Sohnes, des Ministerpräsidenten Lee Hsien Loong, mit. Lee war vor gut sechs Wochen mit einer schweren Lungenentzündung in das Generalkrankenhaus von Singapur eingeliefert worden und wurde zuletzt künstlich beatmet. Nach seinem Tod trauern die Singapurer, Staats- und Regierungschefs in aller Welt zollen dem Gestorbenen Respekt. In dem Stadtstaat wird offiziell sieben Tage lang getrauert.
Lee hatten den kleinen, seinerzeit bitterarmen Staat an der Südspitze Malaysias in den 50er-Jahren in die Unabhängigkeit geführt. Er machte die Insel an der Südspitze Malaysias innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem der Länder mit dem höchsten Lebensstandard der Welt. Die Wolkenkratzer-Metropole mit heute 5,4 Millionen Einwohnern ist eines der weltweit führenden Finanzzentren. Lees Partei PAP hat jede Wahl seit der Unabhängigkeit 1965 gewonnen hat. Zuletzt bekam sie 2011 mit 60 Prozent der Stimmen 81 von 87 Sitzen.
Der Jurist war für seinen autoritären Führungsstil berühmt und berüchtigt. Mit Kritikern ging Lee hart ins Gericht: Gemeinsam mit anderen PAP-Politikern hat er mehr als 20 Verleumdungsklagen angestrengt und stets gewonnen. Hohe Schadensersatzurteile machen die Unterlegenen oft bankrott, dann können sie bei Wahlen nicht mehr antreten.
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