Siemens sieht Gefahr einer feindlichen Übernahme
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Der Siemens-Vorstand hält es angesichts des derzeit relativ niedrigen Börsenkurses offenbar für nicht ausgeschlossen, dass der Konzern zum Objekt für eine feindliche Übernahme wird. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin "Capital" in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf interne Reden von Jürgen Radomski, Mitglied des Zentralvorstands und Arbeitsdirektor der Siemens AG.
Um Attacken zu verhindern, die von Hedge-Fonds oder Private Equity-Firmen ausgehen könnten, sei der Vorstand laut Radomski bestrebt, die Ertragskraft zu verbessern und die angekündigten Gewinn-Margen in den einzelnen Geschäftsbereichen bis zum Frühjahr 2007 zu erreichen. Auch der Schritt, die Dividende für das Geschäftsjahr 2004/05 um zehn Cent zu erhöhen, diente dazu, die Aktionäre ruhig zu stellen, hieß es.
Derzeit machen Siemens vor allem zwei Geschäftsbereiche große Probleme: der EDV-Dienstleister SBS und die Telekommunikationssparte Com, die nach dem Ende des Geschäftsjahres 2005/06 (30. September) aufgelöst wird.
Ursprünglich kalkulierte der Vorstand für SBS für das gesamte Geschäftsjahr mit einen Verlust von rund 350 Millionen Euro. Nun schließt er laut "Capital" ein Minus von mehr als 700 Millionen Euro nicht aus. Nach drei Quartalen waren schon minus 522 Millionen Euro aufgelaufen.
Für den gesamten Bereich Com hoffte der Vorstand ursprünglich auf einen operativen Gewinn von rund 150 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2005/06. Nach "Capital"-Informationen liegt die aktuelle Prognose bei einem Verlust von mehr als 200 Millionen Euro.
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