Sicht auf weltweiten Aufschwung nicht vernebeln lassen
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Frankfurt am Main/Boston (BoerseGo.de) - Die Schlagzeilen zum Haushaltsstreit in den USA, den Wahlen in Deutschland oder der geplanten Umsatzsteuererhöhung in Japan können Anleger leicht verunsichern und den Blick auf das Wesentliche verstellen: den weltweiten Konjunkturaufschwung. Er geht von den USA aus, wo sich Wohnimmobilien- und Arbeitsmarkt erholen, wie Sanjay Natarajan, Institutional Equity Portfolio Manager bei MFS Investment Management.
„Aber auch in Europa zeichnet sich eine Stabilisierung ab und in Japan ist ein Turnaround im Gange. Selbst die Emerging Markets verzeichnen leichte Verbesserungen bei der Leistungsbilanz, was den Währungen guttut. In diesem Umfeld halten wir Aktien trotz ihrer im laufenden Jahr schon sehr guten Performance immer noch für attraktiv“, so Natarajan weiter.
Kritiker hielten dem entgegen, dass das Wachstum der Weltwirtschaft auf tönernen Füßen stehe. Daher seien häufigere Transaktionen angesagt, um Anlagechancen zu nutzen und Irrtümer zu korrigieren. Tatsächlich schalten die Märkte schneller als früher von Risikobereitschaft auf Risikoaversion um. Dennoch entwickelten sich Realwirtschaft und Finanzmärkte in letzter Zeit durchweg positiv. Außerdem schätze er das Aktienmarktumfeld noch immer positiv ein und gehe von einer weiterhin expansiven Geldpolitik aus – insbesondere nach den jüngsten politischen Turbulenzen in den USA, heißt es.
„Wir bewerten die USA und Europa langfristig unverändert positiv. Korrekturen betrachten wir daher als Kaufgelegenheiten. In den USA sind die Fundamentaldaten nach wie vor solide; insbesondere zyklische Unternehmen haben im dritten Quartal die Gewinnerwartungen übertroffen. Höhere Investitionen im Laufe der Zeit könnten die Gewinne beflügeln. Eine Aktienmarktkorrektur infolge eines weiteren Haushaltsstreits Anfang nächsten Jahres böte in Sektoren wie Finanzwesen und Konsumgebrauchsgüter Kaufgelegenheiten“, so Natarajan.
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