Short-Produkte – eine Klasse für sich
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Erwähnte Instrumente
Mit der Finanzkrise ist das in Short-ETFs angelegte Geld stetig gestiegen. Den Höhepunkt erreichten diese Produkte 2008 – dem Jahr, als die Investment-Bank Lehman Brothers kollabierte. Wie aus der ETF Landscape Industry Highlights für April von BlackRock hervorgeht, wurden 2008 im Schnitt 1.693 Anteile an Short-ETFs gehalten. 2009 waren es durchschnittlich 1.653 Anteile. 2010 sind es bis Ende April 1.663 Anteile gewesen. Das entspricht 1.663.051.052 US-Dollar. Zwar erfreuen sich diese Produkte einer krisenbedingten Beliebtheit, werden aber nicht immer verstanden.
Was viele Anleger nicht wissen, ist, dass ein Short-Index seinen Bezugsindex nicht ganz genau spiegelverkehrt abbildet. 52,90 Prozent aller Teilnehmer der Online-Umfrage gaben an, dass der Short-DAX ihrer Meinung nach das umgekehrte Spiegelbild des DAX ist. Richtig ist, dass das nur über einen Tag, also intraday, funktioniert. Er wird anders als sein Gegenpart auf täglicher Basis berechnet. Basis dafür ist der letzte Schlusskurs. Bei hohen Volatilitäten werden extreme Ausschläge von einem Short-Index ebenfalls nicht im gleichen Ausmaß nachvollzogen. Denn der Short-Index steigt nicht um einen Punkt, wenn der Index um einen Punkt fällt. Er steigt nämlich um einen Prozentpunkt, wenn der Index um einen Prozentpunkt fällt. Gerade die Abbildung in Prozent führt dazu, dass der Short-DAX eben nicht den DAX in umgekehrte Richtung reflektiert. Das gleiche gilt auch für gehebelte ETFs – auch hier ist der Prozentpunkt das Maß aller Dinge.
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