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12:27 Uhr, 26.04.2013

SGL Carbon: Schwacher Jahresauftakt

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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Der Grafit-Spezialist SGL hat im ersten Quartal 2013 einen schwächer als erwarteten Start in das Geschäftsjahr hingelegt. Grund hierfür sind die Verzögerungen bei Boeing-Prestigeflieger 787-Dreamliner und die schleppende Nachfrage aus der Windenenergie-Branche.

Insgesamt stieg der Konzernumsatz um 8,5 Prozent auf 414,1 Millionen Euro, jedoch maßgeblich aufgrund des Umsatzbeitrags der 2012 übernommenen Fisipe in Höhe von 28,2 Millionen Euro, teilten die Wiesbadener am Freitag mit. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten (EBITDA) sank hingegen um mehr als ein Drittel auf 34,1 Millionen Euro. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 8,2 Prozent, nach 13,8 Prozent im gleichen Jahreszeitraum zuvor. Das operative Ergebnis (EBIT) schmolz um das zweieinhalbfache auf 13,3 Millionen Euro ein.

„Das erste Quartal ist traditionell unser schwächstes im Jahresverlauf. Allerdings verlief das Startquartal aufgrund der konjunkturellen Unsicherheiten schwächer als von uns erwartet. Dies betraf insbesondere das Graphitspezialitätengeschäft, das sich derzeit in einem zyklischen Tief befindet, und das Carbonfasergeschäft, dessen Erholung sich weiter verzögert und das daher weiterhin mit Preisdruck zu kämpfen hat“, sagte Vorstandschef Robert Koehler und ergänzte: „Entsprechend mussten wir den Ausblick für das Gesamtjahr 2013 senken und erwarten nun einen Konzernumsatz in etwa auf Vorjahresniveau und ein Konzern-EBITDA, das 20 bis 25 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 240 Millionen Euro liegen sollte.“

Noch Mitte März hatte Koehler für 2013 von einem erwarteten Rückgang von zehn bis 15 Prozent gesprochen. Beim Umsatz war zuvor noch ein leichter Zuwachs erwartet worden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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