Kommentar
08:15 Uhr, 17.10.2022

SENTIX – War es das etwa schon wieder?

So positiv die Botschaften in der Vorwoche noch waren, so ernüchternd klingt das Urteil von sentix dann doch in dieser Woche.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 148,744 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 148,744 ¥ (FOREX)

Zwar habe sich der Aktienmarkt stabilisieren können, doch kurzfristig habe sich die Stimmung schon wieder erheblich verbessert. Wenn man das Ausmaß an Pessimismus der Vorwochen berücksichtigt, sei die Erholung bislang sehr mager ausgefallen. Damit wird der Rückenwind von dieser Seite deutlich gedämpft.

Das Grundvertrauen wird schon wieder gedämpft

Die kurzfristig deutlich verbesserte Stimmung wird durch das strategische Grundvertrauen erneut getrübt. Nach einer deutlichen Erholung in der Vorwoche werden die Anleger hier schon wieder vorsichtiger. So könne keine nachhaltige Kaufbereitschaft entstehen, meinen die Experten von sentix. Die Beobachtung macht sentix sowohl für die europäischen Aktienmärkte als auch ihre amerikanischen Pendants. Nur in China schaue die Lage aufgrund miserabler Stimmungswerte etwas besser aus.

Beim Währungspaar USD/JPY bricht das strategische Grundvertrauen in dieser Woche deutlich ein. Der „Strömungsabriss“, wie sentix ihn nennt, dürfte die Chance auf eine Umkehr deutlich erhöhen und auch Raum für plötzliche Verkäufe geben. Der Euro macht stimmungstechnisch weiter Boden gut und strategische Käufer nehmen die Währung zunehmend als unterbewertet wahr. Das sollte der Gemeinschaftswährung ggü. dem Dollar helfen.

Für Bonds steigt das strategische Grundvertrauen auf den höchsten Stand seit vielen Jahren. Bei ähnlichen Konstellationen konnten die Bonds in den kommenden 16 Wochen im Schnitt weitere 4 % hinzugewinnen.

Die derzeit unbeliebtesten Branchen sind mit weitem Abstand die Immobilienwerte, gefolgt von Bauaktien und dem Handel. Bauaktien beurteilen Anleger so negativ wie zuletzt in der Finanzkrise 2008. Für Immobilien-Aktien wird ein Allzeittief erreicht, wobei hier die Datenreihe erst im Jahr 2010 beginnt und somit die Finanzkrise ausklammert. Beide Sektoren bieten somit durchaus Reboundpotenzial.

Fazit: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Die Aktienmärkte bleiben nach dem Hoffnungsschimmer in der Vorwoche wohl weiter schwierig. Meine persönliche Meinung: Ich denke wir brauchen einen fundamentalen Trigger, der diese „Hoffnung“ auch antreiben kann. So ein Moment kann jederzeit kommen aber eben auch noch auf sich warten lassen. Long-Trader bleiben daher besser vorsichtig.

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