Kommentar
07:15 Uhr, 06.02.2023

SENTIX – Ist die Outperformance der europäischen Aktien vorbei?

Die Daten von sentix offenbaren in dieser Woche einen relativ gelassenen Umgang mit den Zinserhöhungen der FED und der EZB.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 4.136,48 Pkt (S&P) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.136,48 Pkt (S&P)

Anleger wurden weder überrascht noch zweifeln sie daran, dass sich der Zyklus der Zinserhöhungen langsam, aber sicher dem Ende zuneigt.

Haben die Amerikaner jetzt wieder die Nase vorne?

  • r US-Aktien hat sich das Stimmungsbild weiter verbessert. Kurzfristig ist die Stimmung noch nicht überschäumend positiv. Positiv: Das strategische Grundvertrauen steigt erstmals seit langer Zeit wieder über die Nulllinie. Damit deuten sich auf Sicht von 8 bis 12 Wochen positive Kurschancen an. Die Trefferquote bei 35 vergleichbaren Ereignissen lag bei rund 74 Prozent und führte durchschnittlich zu Kursgewinnen von 2,8 Prozent in den folgenden 10 Handelswochen.
  • Bei den deutschen Aktien bleibt das Grundvertrauen hingegen weiter gedrückt. Dies, zusammen mit einem Anstieg im Sentiment, führt zu einer eher ungünstigen Signallage. Es gibt allerdings keine eindeutigen Signale.
  • Die Grundstimmung für China bleibt weiter positiv. Käufe in Schwäche bei chinesischen Aktien könnten sich also trotz „Ballon-Problematik“ anbieten.
  • Beim EUR/USD Wechselkurs bricht das Grundvertrauen in die Gemeinschaftswährung ein. Die Aussichten für den Dollar verbessern sich damit. Gleiches gilt für den USD/YEN. Anleger sollten also eher Dollar-Long Engagements in Erwägung ziehen. Auch gegenüber dem Schweizer Franken zeigt der Euro trotz der Zinsdifferenz Schwächesignale an. Anleger befürchten wohl, dass Euroland die Zinserhöhungen wirtschaftlich nicht gut verkraften wird.

Fazit: Durchschlagende Signale sind Fehlanzeige. Insgesamt zeigt sich, dass sich das Stimmungsbild ggü. den Amerikanern wieder bessert und dass sich die Zeit der Outperformance von Euroland dem Ende zuneigen könnte.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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