Sentix-Institut: "Die dosierte EZB-Bazooka betört die Anleger"
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Limbiurg (BoerseGo.de) - Was sich zuletzt bereits andeutete, hat sich nun bestätigt: Die Konjunkturerwartungen für die Euro-Zone zeigen eine aufstrebende Tendenz. Wie das private Forschungsinstitut sentix am Montag in Limburg mitteilte, legen die Konjunkturerwartungen für Euroland im September zu: Der Erwartungsindex steigt um 12,5 Punkte von 23,25 auf minus 10,75. Auch verbessert sich die Lagebeurteilung von minus 37 auf minus 34,8 Punkte. Damit steigt der Gesamtindex für Euroland erstmals seit März wieder – und zwar von 30,3, auf minus 23,2 Punkte.
Bereits im August konnte der Frühndikator Zuwächse verzeichnen. Im September war die Aufwärtsbewegung aber deutlich stärker. Auch verbessern sich jetzt die Konjunkturerwartungen für alle übrigen von sentix erhobenen Länder und Regionen.
Zu verdanken sei die Verbesserung vor allem der Europäischen Zentralbank und ihren konkretisierten Plänen zur Rettung des Euros, schlussfolgerten die Konjunkturforscher. So beabsichtigt die EZB wieder Staatsanleihen der Krisenländer zu kaufen, zwar unter Bedingungen, dafür aber ohne vorherige Beschränkung. „Diese wohlkonditionierte Bazooka des EZB-Präsidenten Draghi hat offensichtlich die Anleger betört. Denn für alle von sentix abgefragten Länder und Regionen steigen die Erwartungsindizes im September sprunghaft an und am stärksten tatsächlich für Euroland“, sagte Sentix-Ökonom Sebastian Wanke. Vor allem die Stimmung der institutionellen Investoren habe sich spürbar aufgehellt, so der Experte.
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