Kommentar
08:15 Uhr, 07.11.2022

SENTIX – Die Bewegung hält sich in Grenzen

Ein ähnliches Bild wie schon in der Woche zuvor zeichnet sich bei sentix ab. Wir können unsere Berichterstattung diese Woche also relativ kurzhalten.

Erwähnte Instrumente

  • Euro-Bund Future - WKN: 965264 - ISIN: DE0009652644 - Kurs: 136,89 % (EUREX)

Weiterhin fehlt an den US-Aktienmärkten das strategische Kaufinteresse. So lasse sich weder eine Verschlimmerung noch eine Besserung der Situation erkennen, meinen die Experten. Auch in Europa bleibt die Situation ähnlich lethargisch. Damit ergibt sich für Aktien keine besonders aussagekräftige Situation aus dem Sentiment heraus. Einzig in China hat sich nach der Ankündigung der Aufhebung von Covid-Beschränkungen ein Sprung nach oben ergeben. Daraus könnte mehr werden.

Bonds sind viel spannender als Aktien

Bei den Bonds hingegen zeigt sich eine massive "Overconfidence" der Zinsbären. Eine große Mehrheit der Anleger zeigt sich überzeugt davon, dass der Weg der Rentenmärkte nur nach unten zeigen kann. Somit ergeben sich dort weiter interessante Kaufchancen für Anleger. Das Sentiment-Signal ist laut sentix das stärkste seit 21 Jahren.

Beim Wechselkurs EUR/USD haben weiterhin die Euro-Bullen gute Chancen auf eine weitere Kurserholung. Auch die Positionierung für Gold bleibt aussichtsreich. Die Anleger haben sich aus dem Edelmetall zurückgezogen, sind aber gleichzeitig äußerst bullisch für eine weitere mittelfristige Erholung. Damit besteht Eindeckungsbedarf. Auch für Silber tun sich laut sentix jetzt wieder interessante Perspektiven auf. Aus der Bodenbildung könnte in den kommenden Wochen und Monaten ein Aufwärtstrend entstehen.

Fazit: Nur die Bonds senden klare antizyklische Kaufsignale. Die Überzeugung der Zinsbären ist so groß wie selten zuvor. Anleihen sind damit gut für Erholungen. Der Aktienmarkt bleibt schwierig und Gold/Silber sollten Potenzial für eine Jahresendrally besitzen.

Euro-Bund Future
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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