Kommentar
07:15 Uhr, 27.05.2024

SENTIX - Der Bitcoin sendet Warnsignale

In den USA erodiert der Anteil an Aktien, die über dem 50- bzw. 250-Tage-Durchschnitt notieren. Doch Anleger zeigen sich darüber bislang noch nicht besorgt.

Erwähnte Instrumente

  • Bitcoin BTC/USD
    ISIN: XC000A2YY636Kopiert
    Kursstand: 68.771,00 $ (Bitfinex) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 68.771,00 $ (Bitfinex)

Das kann auch daran liegen, dass die kurzfristige Stimmung bereits wieder im Negativ-Bereich liegt.

Bullen noch im Vorteil?

  • Bei den US-Aktien könnte sich das leicht negative Sentiment dazu eignen, dass die Bullen noch einmal einen Anlauf nach oben nehmen. Das positive Saisonfenster bis Mitte Juli unterstützt diese These. Das strategische Grundvertrauen behauptet sich im positiven Bereich, trotz negativer Wirtschaftsdaten und schlechter Zinsaussichten.
  • Für Goldminen-Aktien ist das strategische Grundvertrauen heftig eingebrochen. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass der Vertrauensentzug viel stärker ausfällt als beim Edelmetall selbst. Das starke Misstrauen könnte aber mittelfristig positiv wirken.
  • Auch in Deutschland hat sich das Aktienklima deutlich eingetrübt. Deutsche Aktien haben einen deutlichen Sentiment-Einbruch hinnehmen müssen, während sich das Grundvertrauen kaum verändert hat. Das könnte positiv interpretiert werden.
  • Langlaufende Anleihen werden von den Marktteilnehmern immer noch als relativ unattraktiv wahrgenommen, obwohl sich die Kurse ermäßigt haben. Kurze Laufzeiten bleiben immer noch das attraktivere Vehikel. Das könnte darauf hindeuten, dass sich Anleger bei sinkenden Zinsen rasch wieder aus dem Bond-Segment verabschieden wollen.
  • Beim Bitcoin ist das Sentiment deutlich angesprungen. Gleichzeitig fällt das Grundvertrauen für die Kryptowährung zurück. Das deutet auf erlahmende Bullenkräfte hin kurz vor der 70.000-USD-Marke und sollte als warnendes Signal verstanden werden.
  • Auch bei Gold war ein Rückgang im Grundvertrauen festzustellen. Der war aber vergleichsweise gering. Gewinnmitnahmen dürften wahrscheinlich sein, nachdem sich Anleger zuletzt stärker positioniert hatten.
  • Die Profis zeigen sich derzeit leicht unterinvestiert am Aktienmarkt. Bei den Privaten zeigt sich hingegen eine Überinvestierung. Das ergibt ein leichtes Risiko aus Positionsanpassungen bei den Privatanlegern, wirkt aber nicht sonderlich dramatisch.

Fazit: Die verschobenen Zinssenkungen wirken sich negativ auf andere Asset-Klassen aus, sei es Bitcoin, Gold oder auch Aktien. Wenn der kurzfristige Bondmarkt relativ sichere vier bis fünf Prozent verspricht, ist das eine ernstzunehmende Alternative. Das Desinteresse an langen Laufzeiten zeigt, dass viele Anleger bei sinkenden Zinsen auch rasch wieder in andere Anlageklassen wechseln wollen.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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