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16:37 Uhr, 20.11.2014

Select-Fonds soll Verlustrisiko für den Anleger reduzieren

In der Hochphase der Eurokrise wurde im Oktober 2011 sein HANSAsmart Select E aufgelegt, dessen vorrangiges Ziel es ist, das Verlustrisiko für den Anleger zu reduzieren und dennoch an den Renditechancen des Aktienmarktes zu partizipieren.

Hamburg (BoerseGo.de) – Die Stimmung für europäische Aktien hat sich zuletzt etwas verschlechtert. Seit der letzten Börsenkorrektur im Oktober stehen vor allem die Volkswirtschaften im Euroraum wieder unter Beobachtung. Philipp van Hove, Portfoliomanager bei der Hamburger Kapitalverwaltungsgesellschaft HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, räumt zwar ein, dass die Analysten ihre Gewinnschätzungen für 2014 auf breiter Front nach unten korrigieren mussten. „Die Pro-Argumente für Aktien überwiegen jedoch nach wie vor“, so van Hove.

„Verglichen mit Rentenpapieren sind europäische Aktien aktuell keineswegs teuer“, betont er. Für Dividendentitel sprächen nach Ansicht des Kapitalmarktexperten außerdem die expansive Geldpolitik der Notenbanken, die positiven Konjunkturvorgaben aus den USA und die attraktiven Ausschüttungen der börsennotierten Gesellschaften. Auf reduzierter Basis erfüllten die meisten Unternehmen inzwischen auch wieder die in sie gesteckten Erwartungen, merkt der Portfoliomanager an.

Eine Neuauflage der Schulden- und Eurokrise erwartet van Hove nicht: „Der Banken-Stresstest stellte letztendlich ein Non-Event dar.“ Zudem bestehe Phantasie, dass die Europäische Zentralbank ein eigenes Quantitative-Easing-Programm starten könnte; mithin Staatsanleihen ankaufen werde. „Es dürfte auch weiterhin viel Liquidität im Markt sein, die investiert werden will“, so van Hove.

In der Hochphase der Eurokrise wurde im Oktober 2011 sein HANSAsmart Select E aufgelegt, dessen vorrangiges Ziel es ist, das Verlustrisiko für den Anleger zu reduzieren und dennoch an den Renditechancen des Aktienmarktes zu partizipieren – laut van Hove mit Erfolg: „In den drei Jahren seit Auflage wies der Fonds bei Marktkorrekturen deutlich geringere Drawdowns auf als seine Benchmark, der EURO STOXX Net Return“, so der Fondsmanager.

Der Grundsatz „Vorfahrt für Risikokontrolle“ habe sich insbesondere in den Abschwungphasen der Aktienmärkte bewährt. So habe das Portfolio während der Korrektur der europäischen Aktienmärkte in den Sommermonaten 2012 annähernd nur halb so stark nachgegeben wie der Markt. „Trotzdem wurde langfristig keine Performance verschenkt“, erläutert van Hove. „Unser Ansatz zur Risikovermeidung funktionierte gut.“ Mit diesem Profil eigne sich der Fonds auch für sicherheitsorientierte Anleger, die sich aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen mit dem Gedanken an ein stärkeres Engagement in Aktien tragen, sich aber nicht der Schwankungsintensität des Marktes aussetzen wollen, erklärt van Hove.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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