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18:00 Uhr, 14.09.2011

Sektor der alternativen Energien hat gute Wachstumsaussichten

Zürich (BoerseGo) - Paul Udall, Investment Director des GAM Star GEO, nimmt in seinem aktuellen Marktkommentar die jüngsten Entwicklungen im Bereich der nachhaltigen und erneuerbaren Energien und Technologien genauer unter die Lupe. Der Wert der meisten Aktien aus diesem Feld ist im Verlauf des Jahres um 25 bis 35 Prozent gefallen, und der Ausblick bleibe schwierig", wie Udall beobachtet. Viele Unternehmen aus diesem Bereich erhalten staatliche Subventionen. Und einige der wichtigsten Länder für diesen Sektor befinden sich in Südeuropa, wie Italien, Spanien oder Portugal – Nationen also, die derzeit stark unter ihren Schuldenproblemen leiden. Die ebenfalls hoch verschuldeten USA hadern nach wie vor mit ihrer Strategie für alternative Energien.

Nach Meinung des Fondsmanagers besteht das unmittelbare Problem der alternativen Energien in der klaffenden Lücke zwischen den Ansprüchen der EU und ihren aktuellen Bemühungen. Udall sieht für die kommenden fünf bis zehn Jahre trotzdem Wachstumsaussichten für diesen Sektor von 15 bis 20 Prozent jährlich. Denn Unterstützung komme aus anderen Richtungen: etwa aus China, wo der Staat mehr und mehr die Solarenergie fördere. Aber auch in Europa gebe es noch viel zu tun. Udall verweist auf Großritannien. Dort soll der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energiehaushalt bis 2020 rund 20 Prozent betragen, aktuell sind es aber gerade einmal fünf bis sechs Prozent. "Im Umkehrschluss würde das Investitionen von gut 100 Milliarden britischen Pfund allein in Offshore-Windanlagen für die kommenden zehn Jahre bedeuten", erläutert der Investmentmanager.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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