Analyse
15:50 Uhr, 14.05.2020

SCOUT24 - Allzeithoch zum Greifen nahe

Während andere Aktien in den letzten Tagen wieder zunehmend Druck verspüren, ist von Verkäufen bei dem Betreiber von Online-Marktplätzen nichts zu spüren. Im Gegenteil. Verlieren jetzt Anleger nicht den Mut, könnten neue Rekordhochs bald folgen.

Erwähnte Instrumente

  • Scout24 SE NA O.N
    ISIN: DE000A12DM80Kopiert
    Kursstand: 62,750 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Scout24 erzielt im 1. Quartal einen Umsatz aus dem fortgeführten Geschäft von €89,1 Mio (VJ: €84,4 Mio, Analystenprognose: €86,6 Mio), ein Ebitda (bereinigt) aus dem fortgeführtem Geschäft von €55,1 Mio (VJ: €48,2 Mio) und einen Nettogewinn von €27,3 Mio (VJ: €25,3 Mio). Weiterhin keine Prognose für 2020.

Quelle: Guidants News

Endlich mal positive Meldungen. Das Unternehmen startet mit einem Gewinnplus ins neue Jahr. Zwar wird mit einem schwächeren zweiten Quartal gerechnet, doch Anleger zeigen sich trotzdem begeistert und greifen beherzt zu. Anfang April stand die Aktie noch vor der Entscheidung (s. vorherige Betrachtung), ob erneut nach unten gedreht oder von Kursgewinn zu Kursgewinn geschritten wird. Spekulanten entschieden sich für die zweite Variante und trieben den Wert nach oben. Nur noch ein kleines Stück und die Schlagzeile lautet: "Rekordhoch!".

Gap-Close und ATH

Mit den heutigen Kursgewinnen wurde das bisher offene Gap bei 63,10 EUR geschlossen. Das bisherige Verlaufshoch liegt bei 65,75 EUR. Noch knapp 5 % und die Bullen erreichen das Allzeithoch. Da bisher das Momentum ungebrochen ist und die Käufer weiterhin unangefochten die Kurstreiber sind, kann davon ausgegangen werden, dass zumindest ein Anlaufen des Rekordhochs gewiss ist. Danach könnte es allerdings zu verstärkten Gewinnmitnahmen kommen. Würde in Folge einer Konsolidierung/Korrektur 65,75 EUR nachhaltig überschritten werden können, so geht die Rally weiter. Die Fiboprojektionsziele liegen bei 76 EUR und bei knapp 80 EUR, wohlgemerkt auf mittelfristige Sicht.

Bisher sind die Shorties abgeschrieben, doch ganz ausblenden sollte man sie trotzdem nicht. Kommt es beispielsweise nach dem Gap-Close oder dem Erreichen des ATH zu einem Rücksetzer, so dürften sie hier ihre Chance wittern. Verkäufe bis 56,40 EUR gelten als akzeptabel, darunter jedoch würde es brenzlig werden. Unter 53,30 EUR muss die präferierte Aufwärtsbewegung fürs Erste ausgesetzt werden. Folgend würde der Fokus auf den Nächstliegenden Support bei 48,12 EUR gerichtet werden müssen. Doch ob die Bullen einen solchen Rückfall zulassen würden, ist mehr als fraglich.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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