SCOUT24 - Prognose sorgt für starke Abschläge
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Erwähnte Instrumente
- Scout24 SE NA O.NKursstand: 54,080 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Eigentlich klingen die ausgerufenen Ziele erfreulich:
Scout24: Umsatz soll 2022 um 11-12 % wachsen; Ebitda soll um 6-8 % steigen; Umsatz auch über 2022 hinaus mit Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich erwartet.
Quelle: Guidants News
Vor allem mit Dienstleistungen über das reine Anzeigengeschäft hinaus möchte der Online-Immobilien-Marktplatz weiter wachsen, wie das Unternehmen heute am Kapitalmarkttag mitteilte. Dies beinhaltet z.B. verbesserte Vermarktungsmöglichkeiten für Makler, ein erweitertes Geschäft mit der Vermittlung von Baufinanzierungen sowie die beschleunigte Einführung von Mietverwaltungslösungen. Als Reaktion des Marktes kommt es auf diese Meldungen hin zu Verkäufen. Wie die Bank JPMorgan anmerkte, enttäusche der Ergebnisausblick für 2022 etwas. Wie schwer wiegt diese Entwicklung nun für den weiteren Verlauf des Aktienkurses?
Es sieht nicht gut aus - zumindest für die Bullen
Durch die heutigen Abschläge gilt der Support bei ≈57 EUR als klar gerissen. Das Problem ist nun, dass aufgrund der hochdynamischen Aufwärtsbewegung im letzten Jahr keine größeren Unterstützungsbereiche ausgebildet wurden. Dies wird der Aktie aktuell zum Verhängnis. Die nächsten Auffangebenen lassen sich erst bei 51 EUR sowie bei 48,46 - 49,14 EUR ausmachen. Aufgrund der außerordentlichen Dynamik im heutigen Handel ist es gut vorstellbar, dass es zu weiteren Anschlussverkäufen hin zu diesen Kursbereiche kommt. Erst hier ergibt sich auf technischer Basis eine Stabilisierungsmöglichkeit.
Auf der Long-Seite hingegen ist aufgrund der Verkaufsdynamik und fehlenden Unterstützungen gegenwärtig nichts zu holen. Erst wenn a) die genannten Supportbereiche erreicht werden oder b) eine Überraschungs-Re-Break der 57 EUR-Marke gelingt, könnte wieder über erste Einstiege nachgedacht werden.
Fazit: Die Scout24-Aktie geht durch die neue Prognose massiv baden. Nun gilt es zunächst sich zu sammeln und die weitere Entwicklung abzuwarten. Werden die herausgearbeiteten Kurslevels erreicht, ergeben sich hier wieder spekulative Einstiegsmöglichkeiten. Vorher jedoch dürften sich die Bären austoben.
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