SAP - Sturzgefahr?

Noch in der letzten Betrachtung vom 14.04 (SAP - Haben sich die Verkäufer endgültig zurückgezogen?) wurde für den weltweit bekannten Softwarekonzern eine weitere Aufwärtsbewegung präferiert. Allerdings scheint sich das Blatt zu wenden. Die Bären nehmen die Widerstände wahr und zeigen, dass die Rechnung bisher ohne sie gemacht wurde. Holen sie nun zum großen Gegenschlag aus?

Bedenkliche charttechnische Formation

Zwar wäre die letzte Analyse theoretisch immer noch intakt, doch mehrere Dinge sprechen für eine erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Verkaufswelle:

1. Zunehmend nachlassende Kaufdynamik: Diese könnte zwar noch als bullische Konsolidierung gewertet werden, doch durch die Dauer dieser steigen zunehmend die Risiken für einsetzende Verkäufe.
2. Stärke der Widerstände: Mit dem generell fallenden Momentum zeigt sich auch, dass die Vielzahl an Widerständen (EMA50, EMA200, horizontale Widerstände, Unterkante der Megaphoformation und 38,20 %-Fiboretracement) bisher vollends ihre Wirkung entfalten und die Bullen weiterhin klein halten werden.
3. Absteigendes Dreieck: Die Konsolidierung verläuft in Form eines absteigenden Dreiecks, welches für weitere Verkäufe spricht. Ein Fall unter den Support bei ≈104,50 EUR würde diese Formation aktivieren.

Diese Gründe sprechen für eine kommende Abwärtsbewegung, weshalb AKTUELL von fallenden Kursen ausgegangen wird. Fällt die Aktie nachhaltig per Tagesschlusskurs unter 104,50 EUR gilt dieses bärische Szenario ausgelöst. Das Projektionsziel deckt sich mit dem vorhandenen Support bei 94,52 EUR.

Trotz dieser Aspekte sollte man nicht zu voreilig bärisch gestimmt sein, da die Bullen weiterhin die Chance haben die Abwärtsbewegung zu vereiteln. Bei Kursnotierungen über 109 EUR und über 112,50 EUR muss die bärische Variante verworfen werden und das bullische Szenario (s. vorherige Analyse) wird reaktiviert.

Statischer Chart

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