Scoach (Frankfurt) - Übernahmeprämie bei Postbank aufgebraucht?
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Am deutschen Aktienmarkt grassiert angesichts der „niedrigen“ Kurse wieder das Übernahmefieber. Der gelungene Deal zwischen der Schaeffler-Gruppe und Continental in Verbindung mit einer Angebotsaufstockung je Aktie lief ja erst vergangene Woche über die Ticker. Ein Erfolg, der dem wahren Dauerbrenner in Sachen Übernahmefantasie, der Aktie der Deutschen Postbank bislang noch immer versagt blieb. Zuletzt hieß es, haben auch einige ausländische Interessenten wie die Bank Santander, ING oder Lloyds TSB, sowie hierzulande die Deutsche Bank ihr Werben um das nach dem starken Kursrückgang der vergangenen Monate von einem Niveau bei ca. 60 auf jetzt nur noch gut 40 Euro mittlerweile entstandene „Schnäppchen“ eingestellt, auch wenn die Aussicht auf 15 Mio. Bank-Kunden sicherlich auch weiterhin Interessenten locken dürften.
Das Problem sind die speziell für Bankwerte alles andere als günstigen Marktbedingungen, die aktuell von der Deutschen Post angestrebte höhere Preise einfach nicht zulassen. Auf der anderen Seite dürfte aber auch die lange Zeit in der Aktie vorhandene Übernahmeprämie jetzt schon langsam wieder aus dem Wert verschwunden sein, so dass nach unten eine Art Basis gefunden sein könnte, zumal die Postbank-Mutter nach eigenen Angaben bis Anfang Oktober über einen Verkauf entscheiden möchte. Ein letzter Rest Übernahmefieber bleibt dem Wert also auch weiterhin erhalten.
Das scheinen auch Anleger an der Derivatehandelsplattform Scoach heute so zu sehen, gehört doch ein nur noch bis Mitte Dezember laufendes Discount-Zertifikat (CB7CFW) der Commerzbank auf die Aktie der Postbank zu den besonders rege gehandelten Anlage-Produkten. Dabei verhilft ein bei 35 Euro liegender Cap dem mit einem Briefkurs bei 33,24 Euro gehandelten Papier zu einer p.a.-Rendite von fast 18 Prozent bei einem gleichzeitigen Abschlag auf den aktuellen Referenzpreis von nahezu 21 Prozent.
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